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Acht-Gänge-Menü im Stadion von Taipeh Schwimmtrainer Marian Bobe sammelt 2009 mit seinen Schützlingen 29 internationale Medaillen2009-12-24 - Postschwimmverein Leipzig e.V.
April 11 2017

Acht-Gänge-Menü im Stadion von Taipeh Schwimmtrainer Marian Bobe sammelt 2009 mit seinen Schützlingen 29 internationale Medaillen29 Medaillen bei Welt- und Europameisterschaften 2009: Wenn am 9. Januar der sächsische Trainer des Jahres gekürt wird, müsste der Leipziger Sportstudent Marian Bobe angesichts dieser erstaunlichen Bilanz eigentlich zu den Favoriten zählen. Da seine Schützlinge jedoch zu den wenig beachteten Randgruppen des Sports zählen, ist er andererseits wohl chancenlos. Dennoch: Auf zehn Mal WM-Edelmetall als Bundestrainer der deutschen Gehörlosen-Schwimmer bei den Deaflympics im September in Taipeh kann der 23-Jährige ebenso mit Stolz zurückblicken wie auf die 19 Medaillen, die seine Leipziger Post-Schwimmer bei den Masters-Europameisterschaften im gleichen Monat im spanischen Cadiz errangen. Damit ist die Bilanz noch nicht zu Ende: Zu seinen Schützlingen zählt zeitweise auch Jörg Färber, der fünf Mal Gold bei den Feuerwehr-Weltspielen in Vancouver einheimste.

Nun ist Marian Bobe Realist genug um einzuschätzen, dass diese Leistungen nicht allein auf seinem Mist gewachsen sind. Doch gerade der Job als Gehörlosen-Bundestrainer, den er auf Honorarbasis vom Frühjahr bis zu den Weltspielen begleitete, war für den gebürtigen Dresdner eine besondere Erfahrung. „Ich hatte mich mal per E-Mail beworben, um meine Chancen bei solchen Ausschreibungen zu testen." Unerwartet bekam er die Zusage. Vor allem bestand seine Aufgabe darin, die Lehrgänge inhaltlich und methodisch vorzubereiten. Er lernte Gebärdensprache, ließ sich aber auch die Anweisungen von den Lippen ablesen. „Da war es wichtig, kurze Ansagen zu machen. Und ich musste aufpassen, dass die Sportler nicht geblendet wurden." Denn dann war sein Gesicht nicht zu erkennen, die Ansprache verpuffte. Bobe hatte es nicht leicht, in kurzer Zeit das Vertrauen der Athleten zu gewinnen. Der Einfluss der Heimtrainer ist groß, nicht jeder (gut gemeinte) Hinweis des Neuen wurde dankbar angenommen. „Es gehört auch zur Mentalität der Gehörlosen, dass sie sich irgendwann mal wegdrehen. Dann hast du keine Chance mehr."

In einem Punkt erreichte er Fortschritte: Als Praktikant und häufiger Mitstreiter der IAT-Schwimm-Experten Jürgen Küchler und Jens Graumnitz weiß Bobe, dass selbst deutsche Spitzenschwimmer bei Start und Wende wertvolle Zehntel auf die Weltspitze verlieren. Dort setzte er auch bei den Gehörlosen an und konnte manche Reserve erschließen. Doch er lernte auch, mit deutscher Bürokratie zu leben. „Alles, was Geld kostete und nicht seit Monaten beantragt war, konnte nicht stattfinden." Die von ihm geplanten Laktat-Messungen fielen ebenso aus wie die eine oder andere Einheit im modernen Leipziger Strömungskanal. Bobe freut sich über die zehn Medaillen, eines ärgert ihn aber: „Gold war leider nicht dabei. Vor allem ein Russe war nicht zu schlagen, weil er professionell trainiert und von seinem Sport leben kann." Dieses Klagelied hört man in Deutschland immer häufiger auch von nicht behinderten Amateuren. Bobe erlebte mit seinem Team tolle Tage samt olympischem Flair in Taiwan. Alle Deutschen wohnten im Fünf-Sterne-Grand-Hotel, bei der Abschlussfeier vor 30 000 Zuschauern wurden alle 5000 Teilnehmer im Stadion-Innenraum mit einem Acht-Gänge-Menü verwöhnt. Die Deaflympics waren für Bobe kurzzeitig gefährdet, als er im Sommer mit Schweinegrippe in Quarantäne lag.

Die Post-Schwimmer lassen keinen Zweifel daran, dass der Coach seinen Anteil an den starken EM-Ergebnissen hat. Bobe ist – zum Teil wesentlich – jünger als sämtliche Sportler seiner Trainingsgruppe. Eines findet der Bachelor-Student an seinen Senioren besonders toll: „Sie wollen sich nach der Arbeit im Wasser richtig die Kante geben – das ist für die meisten der richtige Ausgleich."

Doch auch bei der Zusammenarbeit mit den Senioren gibt es Konflikt-Potenzial: Bobe bietet leistungsorientiertes und auf die EM oder WM ausgerichtetes Training an. Doch nicht alle finden es gut, dass es bei ihm richtig zur Sache geht. Einige wollen einfach nur in Ruhe ihre Bahnen ziehen, um vom Alltag abzuschalten. Dies muss der junge Trainer akzeptieren.

Obwohl ihm kaum Zeit für eigene sportliche Aktivitäten bleibt, kann Marian Bobe auch auf ein erfolgreiches Jahr als Athlet blicken. „Bei Mannschaftswettkämpfen springe ich hier und da mit ein." So holte er mit den Post-Männern zwei Mal Staffel-Gold bei den deutschen Masters-Meisterschaften. Nur mit der Titelverteidigung in der Landesliga hat es nicht geklappt. Doch da gönnt er den Leutzschern den Sieg.

Wer denkt, dass Bobe beim Post SV nur für die Alten zuständig ist, der irrt: In diesem Jahr übernahm er die Funktion des Nachwuchs-Koordinators. Da gibt es einiges zu tun, schließlich konnte der Verein die Anzahl seiner Kadersportler in den vergangen Jahren auf 24 verdoppeln. Den engagierten Übungsleiter würde der Post-Vorsitzende Jarno Wittig gern nach dem Studium halten. Doch Vereinstrainer hauptamtlich zu bezahlen, ist heutzutage ein besonders schweres Kunststück.Frank SchoberLVZ2009-12-24

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