DM-Silber für SSG-MädchenTrainer Oliver Trieb sprach von einem tollen Wettkampf für den Schwimm-Nachwuchs. Und er bescheinigte den beiden Leipziger SSG-Teams beim Finale um die deutsche Junioren-Mannschaftsmeisterschaft in Bonn einen unbändigen Kampfgeist. Für die A-Jugend-Mädchen der SSG Leipzig zahlte sich dieser mit Silber aus, während die Jungen am Ende ein wenig geknickt wirkten. Sie hatten alles gegeben, verpassten aber als Viertplatzierte nach 2000 Metern eine Medaille um winzige 16 Hundertstelsekunden.
Die Mädchen mussten kurzfristig auf Patricia Burkhardt verzichten, die im Sportunterricht einen Ball ins Auge bekommen hatte und vom Arzt Startverbot erhielt. So fehlte eine Auswechslerin – ein Quartett bestritt alle fünf 4×100-m-Staffeln. Angeführt wurde das Team von der stark formverbesserten Juliane Reinhold, die als Schluss-Schwimmerin über 100 m Schmetterling beachtliche 1:00,7 min erreichte. Damit schrammte das Quartett im nur hauchdünn am Sieg in dieser Disziplin vorbei. Den Erfolg holten sie aber in der abschließenden Lagenstaffel nach. In der Endabrechnung musste die SSG nur den Wuppertalerinnen den Vortritt lassen.
Bei der männlichen Jugend A gewann Erlangen vor Mainz. Im Kampf um Bronze hatte Köln knapp vor den Leipzigern das bessere Ende für sich. Die SSG-Jungs starteten mit zwei sechsten Plätzen, wobei sie vor allem im Brustschwimmen viel Boden verloren. Diesen Rückstand konnten sie bei der furiosen Aufholjagd nicht mehr wettmachen, obwohl sie die 4×100 m Schmetterling sogar gewannen. Philipp Sikatzki schaffte mit 55,06 s über 100 m Rücken die beste Einzelleistung des Quintetts.
SSG Leipzig: Caroline Pohle, Alisa Fatum, Marie Pietruschka, Juliane Reinhold, Robert Sikatzki, Christian Brox, Daniel Weiß, Max Wehenkel, Philipp Sikatzki.Frank SchoberLVZ2011-12-06
Zurück