„Härter trainieren und gestärkt zurückkommen!“ David Thomasberger zeigt Kampfgeist nach Pech beim Olympiadebüt

Juli 27 2021

1:56,04 Minuten. Eigentlich keine schlechte Zeit über die 200m Schmetterling. Vor gut drei Jahren wäre das noch ein Deutscher Rekord gewesen, doch am Montag war es bei den Olympischen Spielen in Tokio für den Leipziger David Thomasberger nicht genug, um den erhofften Sprung ins Halbfinale zu schaffen. Auf Rang 17 fehlten ihm nur 0,08 Sekunden zum vor ihm liegenden 2012er Olympiasieger Chad le Clos, der sich den letzten Startplatz in der Zwischenrunde sicherte.
“Bis 150m war ich genau im Soll”, meinte der SSG-Schwimmer nach dem Vorlauf. „Und ich war extra drei Wochen im Höhentrainingslager, damit die letzte Bahn schneller wird. Statt unter 30 Sekunden kam da nun eine 31,2 heraus, das ist bitter“, so seine Bewertung des Rennens, in dem er genau eine Sekunde über dem Deutschen Rekord blieb, mit dem er im April international für Furore sorgte.

Dass diese Leistung auch in Tokio gereicht hätte, um ein Wörtchen vorn mitzureden, zeigte sich im ohne Thomasberger stattfindenden Halbfinale in der vergangenen Nacht. Hier waren nur zwei Athleten schneller als dessen Deutscher Rekord von 1:55,04 Minuten. Das Finale wäre also durchaus drin gewesen. Trotzdem zeigt der 25-Jährige Kampfgeist und blickt direkt wieder nach vorn. „Ich werde mich nicht verbuddeln, auch wenn alles anders lief, als ich mir das vorgestellt habe“, erklärt er und fügt hinzu: „Ich werde künftig härter trainieren und gestärkt daraus hervorgehen.“

Während die Olympischen Spiele für David Thomasberger beendet sind, stehen für die weiteren beiden Leipziger SSG-ler in den kommenden Tagen noch Staffeleinsätze bevor. Marie Pietruschka startet morgen über die 4x200m Freistil. Marek Ulrich dürfte am Freitag als Teil des Lagenquartetts der Herren und vielleicht auch tags zuvor in der gemischten Lagenstaffel zu sehen sein.

Bildnachweis: SSG Leipzig
SSG_2019_Thomas Berger

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