Timo Sorgius empfiehlt sich für Schwimm-WM | Louis Schubert zerschmettert U23-EM-Norm
Die SSG Leipzig wird auch 2023 wieder mehrfach auf der internationalen Bühne des Schwimmsports vertreten sein. Nach Ende der Nominierungsphase für die Schwimm-Weltmeisterschaften 2023 in Fukuoka rangiert der mehrfache Deutsche Meister Timo Sorgius auf einem der Plätze für die 4x200m Freistilstaffel. Im Rahmen der insgesamt vier Qualifikationswochenende hatte er mit seiner Steigerung auf 1:48,15 Minuten über die 200m Freistil sowohl eine Empfehlung für die WM-Staffel abgegeben, als auch die Normzeit für den zweiten Schwimm-Höhepunkt in diesem Sommer, die U23-Europameisterschaften, erfüllt.
Sollte das SSG-Ass bei beiden Events dabei sein, wäre er bei den in Dublin stattfindenden U23-Titelkämpfen möglicherweise nicht der einzige Leipziger. Am Wochenende gelang es so auch dem Leutzscher Louis Schubert mit einer starken Bestzeit von 1:58,33 Minuten über die 200m Schmetterling die Normzeit für die erstmals stattfindende U23-EM zu erfüllen. Für diese konnte sich zudem mit dem seit dieser Saison in den USA studierenden Louis Dramm (Dresdner Delphine) ein weiterer Schwimmer empfehlen, der in den vergangenen Jahren in Leipzig seine Trainingsbahnen zog.
Sicher sind die Tickets jedoch noch nicht: Der Deutsche Schwimm-Verband hat die Teamgröße für die U23-EM auf maximal 16 Aktive begrenzt, es gab jedoch mehr Schwimmerinnen und Schwimmer, die die Normzeiten erfüllen konnten. Es bleibt daher nun abzuwarten, wen die Verantwortlichen für die WM und U23-EM nominieren. Am morgigen Dienstag tagt dazu der DSV-Nominierungsausschuss.
An den Normzeiten vorbei schwammen am letzten Qualifikationswochenende Leipzigs Olympiateilnehmer David Thomasberger und Marek Ulrich. Dennoch zementierte Thomasberger über die 200m Schmetterling in 1:56,60 Minuten einmal mehr seinen Rang als der derzeit mit Abstand stärkste deutsche Schwimmer in diesem Event. Marek Ulrich hatte sich bereits beim Qualifikationsmeeting in Heidelberg vor zwei Wochen der WM-Norm über die 100m Rücken genähert, konnte sich in Berlin aber nicht noch einmal steigern. Im Ranking für die 4x100m Lagenstaffel liegt er an zweiter Stelle. Selbst wenn beide in dieser Saison tatsächlich nicht gegen die internationale Elite antreten können, bleiben ihnen die Deutschen Meisterschaften Anfang Juli, um einmal mehr ihre Qualitäten unter Beweis zu stellen. Nach dem Ende der Qualifikationsphase heißt es nun also für Leipzigs Elite-Schwimmer neue Kräfte zu tanken und den Fokus auf die Höhepunkte des Sommers auszurichten.
Bildnachwies: SSG Leipzig
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