„Unvorstellbare Glücksgefühle“: Pfeiffer schwimmt zum ersten Leipziger Edelmetall

November 15 2019

Leipzigs Schwimmer haben die erste Medaille in der offenen Klasse bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften in Berlin und das war durchaus eine Überraschung: Über die 200m Rücken schnappte sich Jeremy Collin Pfeiffer von der SSG Leipzig die Bronzemedaille und feierte damit seine Podestpremiere gegen die nationale Konkurrenz.

„Ich bin überrascht. Das sind Glücksgefühle, die kann man sich gar nicht vorstellen. Damit hab ich absolut nicht gerechnet“, jubelte Pfeiffer nach dem Rennen. In neuer Bestzeit von 1:57,12 Minuten musste sich das Elsterstädter Talent nur den beiden Top-Favoriten Christian Diener und Ole Braunschweig geschlagen geben, die sich jeweils für die Kurzbahn-Europameisterschaften qualifizierten.

„Ich denke der Trainer war auch zufrieden – da kriege ich vielleicht mal einen Tag frei nach dem Wettkampf“, scherzte Pfeiffer, richtete dann aber direkt den Blick voraus. „Ich werde jetzt noch härter trainieren, damit es auf der Langbahn genauso gut ausgeht.“

Auf das olympische 50m-Becken richtet auch Neuzugang Lisa Graf ihren Fokus. Sie hatte kurz vor Pfeiffer über ihre Paradestrecke 200m Rücken zwar als Vierte die Medaillen nur um wenige Zehntel verpasst. Trotzdem zeigte sich die Deutsche Rekordhalterin mit ihrer Leistung von 2:07,62 Minuten mehr als zufrieden. „Das war super. Ich wollte so um die 2:07 schwimmen, das habe ich geschafft. Ich freue mich, dass es nach fünf Wochen richtigem Training schon so gut lief“, so die gebürtige Leipzigerin, die seit kurzem wieder in ihrer Heimatstadt trainiert, aber weiterhin für ihren alten Verein, die SG Neukölln, startet.

Stark präsentierte sich erneut auch Marie Pietruschka. Nachdem sie am Freitag über die 100m Freistil mit neuer Bestzeit Platz fünf belegt hatte, wiederholte die SSG-Athletin dies heute auf der doppelten Distanz. In 1:55,99 Minuten blieb die Nationalschwimmerin erstmals unter 1:56 und weckt damit Hoffnungen für die weiteren Meisterschaftstage.

Auch in den B-Finals lieferten die Leipziger Schwimmer überzeugende Leistungen ab. Für eine Überraschung sorgte hier SSG-Talent Antonia Schirmer, die den B-Endlauf über die 200m Rücken in 2:13,13 Minuten für sich entscheiden konnte. Die Leutzscherin Julia Mäder (2:15,24) wurde im selben Rennen Fünfte und schlug zudem im B-Finale über die 50m Schmetterling (27,50) als Sechste an. Bereits in den Vorläufen hatte Mäder auf beiden Strecken Bronze in der Juniorenwertung geholt. Über die 400m Lagen gewann Thomas Rohmberger in starken 4:14,90 Minuten ebenfalls das B-Finale. Auch die Nachwuchsschwimmerin Jeanna Vu (7. – 4:52,56) hatte über diese Strecke den Sprung in den B-Endlauf geschafft. Bei den Kraulschwimmern gab es über die 200m Platz drei für Lia Neubert (SSG / 1:58,44) und Rang vier für Louis Dramm (Dresdner Delphine / 1:47,49) in den B-Finals.

„SSG Leipzig / thesportpicturepage“

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