WM-Schwimmerin Marie Pietruschka wechselt Trainingsstandort, bleibt aber der SSG Leipzig weiterhin treu

Juli 28 2020

Die Leipziger Spitzenschwimmerin Marie Pietruschka wird zur neuen Saison (2020/2021) ihren Trainingsstandort nach Neckarsulm verlegen, um sich dort auf die bevorstehende Olympiaqualifikation vorzubereiten.

Durch die Corona-Pandemie wurde auch die Lebensplanung der WM-Staffelfinalistin gehörig durcheinandergebracht, welche eigentlich nach Olympia 2020 das Karriereende vorsah. Ein Auslandspraktikum und die Anfertigung der Bachelorarbeit sollten den Einstieg ins Berufsleben einläuten. Nun kam alles anders und die Olympischen Spiele von Tokio sollen 2021 stattfinden. Das Praktikum macht die Psychologiestudentin jetzt in Neckarsulm und wird sich dort am Landesstützpunkt auch auf alle sportlichen Hürden vorbereiten, um die Qualifizierung für Olympia in Angriff zu nehmen. 

„Wie viele andere Olympiakader habe ich ein Phase der Suche nach neuer Motivation infolge der Absage der Spiele in 2020 durchgemacht“, erklärt Marie. „In den vergangenen Wochen habe ich gespürt, dass ich nach 12 Jahren in Leipzig eine Veränderung benötige, um die Kraft für dieses zusätzliche Jahr zu finden. Mit neuen Trainingspartnern und der Möglichkeit auch über die Zeit nach dem Sport hinaus zu planen, habe ich diesen Schub bekommen, welchen ich unbedingt benötigte.“

Olympiastützpunkt, Landesschwimmverband und Trainer sind sehr überrascht von dieser Entscheidung, da sich die 25-Jährige unter dem Training von Coach Frank Embacher vom Landeskader zum Olympiakader und einem festen Mitglied der Nationalmannschaft entwickelt hat. Trainer Embacher bedauert verständlicherweise die Entscheidung seines Schützlings, meint aber mit Blick auf die bevorstehenden Aufgaben kämpferisch, es gelte nun: „Volle Konzentration auf meine Trainingsgruppe, denn da werden wir noch einige sehr positive Überraschungen in den nächsten Jahren erwarten können!“

Ihrem Verein (Post SV) bleibt Marie Pietruschka weiterhin treu und auch das Startrecht für die SSG Leipzig wird sie behalten. Das ist ein positives Treuebekenntnis und Dankeschön an ihren Verein, der sie jahrelang so unterstützt hat, dass sie diesen erfolgreichen Weg gehen konnte.

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