Acht Hundertstel fehlen zur zweiten Medaille – Nach Silber über 400 m Lagen freut sich Juliane Reinhold über tolle Zeit auf der halben Distanz

Acht Hundertstel fehlen zur zweiten Medaille – Nach Silber über 400 m Lagen freut sich Juliane Reinhold über tolle Zeit auf der halben DistanzDass im Sport nicht alles immer nur an Medaillen festgemacht werden kann, ist eine alte Weisheit, die hin und wieder in Vergessenheit gerät. Bei den deutschen Kurzbahn-Meisterschaften in Wuppertal erinnerte der Auftritt von Juliane Reinhold daran. Acht Hundertstelsekunden fehlten der Leipziger SSG-Schwimmerin zum Podestplatz über 200 m Lagen. Dennoch wirkte die 21-Jährige total happy und sagte mit strahlenden Augen: „Die Zeit war mega- klasse, die hatte ich mir selber nicht zugetraut. Da kann man auch mal über den vierten Platz hinwegsehen.“
Dieses Rennen zeigte besonders eindrucksvoll, dass die frühere Junioren-Europameisterin mit der Staffel ihre langjährige Durststrecke überwunden hat. Denn über 200 m Lagen unterbot sie ihre sechs Jahre alte Bestmarke um fast neun Zehntelsekunden. Den Podestplatz schnappte ihr die 28 Jahre alte Polin Baranowska weg, die bereits Olympia-Erfahrung gesammelt hat und nun für Bayer Wuppertal ein Comeback versucht.
Der Leipziger Trainer Dirk Franke lobte Juliane Reinhold einmal mehr: „Wie schon über 400 m Freistil hat sie ihre Fehler aus dem Vorlauf im Finale abgestellt. Und schon kann sie hinten in Brust und Kraul noch mal richtig aufdrehen.“ Gestern verpasste sie knapp den Endlauf über 100 m Lagen, schaffte aber im B-Finale die insgesamt siebtbeste Zeit. Fest steht, dass sich ihr Höhentraining mit dem SC Magdeburg ausgezahlt hat. Am Donnerstag hatte sich die Leipzigerin als Zweite über 400 m Lagen für die Kurzbahn-EM in Israel qualifiziert, wo sie Anfang Dezember vielleicht auch auf der halben Distanz starten darf. Der Verband stellt seinen Athleten die Reise nach Israel frei. Einige DSV-Schwimmer werden wegen Sicherheitsbedenken verzichten, Juliane Reinhold will ihre Chance nach langer internationaler Abstinenz nutzen.
Mit Tobias Horn stand ein weiterer SSG-Schwimmer im Finale, als Siebter über 200 m Schmetterling (1:58,59) kam er trotz der gerade laufenden Polizeiausbildung nah an seine Bestzeit heran. Marie Pietruschka überzeugte nach einigen schwächeren Rennen über 200 m Freistil. Nach dem Vorlauf steigerte sie sich im B-Finale vom 16. auf den 10. Platz und blieb erstmals unter der Zwei-Minuten-Schallmauer.
fsLVZ2015-11-23

Stadt fördert Projekte in 14 SportartenMit insgesamt 340000 Euro in 14 Sportarten fördert die Stadt Leipzig in diesem Jahr Projekte des Nachwuchsleistungssports. Das sind 25000 Euro mehr als im Vorjahr, wobei mit Handball (männlich) und Fechten zwei. weitere Schwerpunktsportarten in den Genuss der Projektfördermittel kommen werden. Bei den Fechtern ist jedoch das Anerkennungsverfahren zum Bundesstützpunkt (Nachwuchs) noch nicht abgeschlossen.
Entscheidend für die Höhe der Förderung sind unter anderem die Anzahl der Bundeskader sowie die Erfolge bei internationalen Meisterschaften. Bis auf die beiden Neuaufnahmen gab es im Vergleich zum Vorjahr nur wenige Veränderungen. Die paralympischen Schwimmer büßten gut ein Drittel der Förderung ein, da nach Olympia 2012 einige Leistungsträger aufgehört haben, während Martin Schulz zum Triathlon wechselte und dort große Erfolge feiert.
Individualsportarten
Kanurennsport 48000 Euro (Vorjahr 48000)
Kanuslalom 46000 (46000)
Leichtathletik 38000 (35000)
Judo 35000 (35000)
Wasserspringen 30000 (30000)
Rudern 29500 (26500)
Radsport 19000 (17000)
Schwimmen 13500 (13500)
Paralymp. Schwimmen 10000 (16750)
Fechten 11500 (0)
Mannschaftssportarten
Handball weiblich 21000 (21000)
Handball männlich 15000 (0)
Volleyball männlich 13500 (14500)
Sitzvolleyball 10000 (11750)
fs
Frank SchoberLVZ2015-04-15

Biedermann schlägt zu – Hallenser schwimmt Jahresweltbestzeit über 200 m FreistilBerlin. Mit einem phänomenalen Schlussakt hat Weltrekordler Paul Biedermann bei der Schwimm-DM in Berlin alle Zweifel an seiner Form beseitigt. Einen Tag nach seinem wenig überzeugenden Erfolg über 100 m Freistil schwamm sich der 28-Jährige über die doppelte Distanz mit seinem Start-Ziel-Sieg in Weltjahresbestzeit von 1:45,60 min frei und war schneller als bei seiner EM-Silbermedaille 2014. Die Hoffnung auf eine WM-Medaille in vier Monaten in Kasan ist gestiegen. „Das Rennen war voll gut, das hat viel Spaß gemacht", sagte Biedermann und gab zu: „Ich war ein bisschen geknickt nach den 100 Metern."
Auch Vizeweltmeister Marco Koch sorgte über 200 m Brust (2:09,72) mit Rang drei in der Weltrangliste für Erleichterung. „Zeit okay, Titel verteidigt – alles gut", sagte der Europameister. Das deutsche Schwimmteam verzeichnet bislang 26 WM-Normerfüller. Nun müssen noch ein internationaler und ein weiterer nationaler Nachweis bis zur Nominierung folgen. „Insgesamt bin ich zufrieden", sagte Bundestrainer Henning Lambertz: „Es gab aber auch Wermutstropfen." Dazu zählen verpasste Normen von ambitionierten Männern, darunter Rücken-Vizeeuropameister Christian Diener.
Für die Schwimmer der SSG Leipzig war der erste Tag mit Bronze für Juliane Reinhold und die Freistil-Mixedstaffel der erfolgreichste. Am Wochenende gab es durch die Lagenspezialistin (Platz vier über 200 Meter), den fünften Platz von Tobias Horn über 200 m Schmetterling und den zehnten Rang von Tommi Wolst über 100 m Rücken noch drei Finalteilnahmen, die den Aufwärtstrend des Teams von Trainer Dirk Franke ebenso untermauern wie der sechste Rang der Lagen-Mixed-Staffel. Im Vorjahr war Tobias Horn noch der einzige Finalist. Juliane Reinhold erarbeitete sich eine starke Ausgangsposition für die Olympiasaison und wirkte erleichtert: „Nach fünf harten Jahren sehe ich endlich Licht am Ende des Tunnels. Der Anschluss ist hergestellt, nun bin ich voll motiviert und bereit, meinen Körper zu schinden. Ich werde hart arbeiten, um an den anderen vorbeizuziehen."
Viele Teilnahmen an den Jugend-Finals verzeichnete der 13 bis 15 Jahre alte Nachwuchs der SSG Leipzig im Kampf um ein Ticket für das Europäische Jugendfestival Ende Juli in Tiflis. Für dieses Highlight erfolgt die endgültige Qualifikation bei den Jahrgangstitelkämpfen in acht Wochen. Vor allem Lucie Kühn (Rücken), Michael Schäffner (Rücken und Delfin), Lisa Marie Päßler (Schmetterling) und Isabell Ramolla (Brust) schwammen sich im Notizblock der Bundestrainerin Beate Ludewig weit nach oben.

sid/fssid / fsLVZ2015-04-13

Handbruch erweist sich nicht als Beinbruch – Trotz einer Verletzung im Frühjahr glänzt Schwimmer Michael Schäffner bei den deutschen MeisterschaftenFreunde vermuteten einst, die Eltern hätten einen Pool unter dem Haus. Anders konnten sie sich lange Zeit nicht erklären, dass mit Marius und Michael Schäffner zwei derart erfolgreiche Schwimmtalente dem Familienclan entspringen konnten. Während Marius (18) ob einer Schulterverletzung derzeit nur eingeschränkt seiner sportlichen Leidenschaft frönen kann, wirbelt Bruder Michael mit seinen 14 Jahren den Schwimmzirkus in seiner Altersklasse gehörig auf. Bei den Deutschen Jahrgangs-Meisterschaften in Berlin gewann er zwei Goldmedaillen sowie ein Mal Silber – für die nicht gerade von Sieg zu Sieg eilenden Leipziger Schwimmer ein wahrer Lichtblick.
„Schmett ist meine Lieblingsdisziplin", schwärmt Michael Schäffner und verwendet dabei die Kurzform für Schmetterling. Über 100 und 200 m eben in dieser Stilart verwies er seine Konkurrenz flugs auf die hinteren Plätze. Mit nur drei Hundertstel Rückstand zum ersten Platz erschwamm er zudem Silber über 100 m Rücken. Gerechnet habe er mit alledem nicht. „Gedacht habe ich höchstens, dass ich einen dritten Platz machen könnte, aber dass ich so weit nach vorn komme, nein, das habe ich nicht vermutet."
Für Vater Matthias schlichtweg eine „Sensation". Mächtig stolz ist der Papa, schien die Saison des jüngsten Sprosses doch im Frühjahr fast als vorzeitig beendet. Michael brach sich acht Wochen vor den Meisterschaften das rechte Handgelenk. Hinzu kam der urplötzliche Trainerwechsel. Auch Anne-Katrin Neumann hatte einen Unfall und fiel fast zeitgleich, aber wesentlich länger aus. Dirk Oehme aus Dresden übernahm vertretungsweise die Trainingsgruppe um den jungen Schäffner. Nach einer zweimonatigen Zwangspause stürzte sich der Sportgymnasiast zurück in die Fluten. „Ich habe einfach wieder angefangen, fleißig zu sein." Die Unterbrechung habe ihm womöglich sogar gut getan, ihn von einer aufkommenden Lethargie befreit. „Ich war ein bisschen müde vom vielen Training. Nun hatte ich so viel Lust wie lange nicht aufs Schwimmen."
Drei, vielleicht vier Jahre alt war Michael, als er die ersten Schritte ins kühle Nass wagte – damals noch mit Schwimmflügeln. Wie sein Bruder begann er beim VfK Blau-Weiß, wo sich das Ehepaar Reuter seit Jahrzehnten rührend um den Nachwuchs kümmert. Seit der vierten Klasse schwimmt er beim SC DHfK, das Training findet längst am Landesstützpunkt, ab der neuen Saison sogar am Bundesstützpunkt statt.
Schnell war klar: Wasser ist sein Ding, sein Element. Vorbilder? Klar! „Michael Phelps finde ich echt gut. Er kann fantastisch tauchen", sagt der Leipziger Nachwuchsschwimmer. „Außerdem trage ich den gleichen Vornamen", bemerkt er schmunzelnd. Wer Idole hat, hat Ziele. Olympia oder eine WM-Teilnahme. Ansonsten will er seine Zeiten aus dem Berliner Becken bald bestätigen und unterbieten. „Das ist das nähere Ziel", betont Schäffner. Und den Spaß wolle er nicht verlieren, denn nur motivierte Sportler können erfolgreich sein. „Auch sollte man darauf hören, was der Lehrer sagt." Starke Sätze, um weiter auf der Erfolgsspur mitzuschwimmen.
Juliane LangeLVZ2014-08-07

Schwimmer Horn NeunterBerlin. Trotz des Verzichts von Weltrekordler Paul Biedermann hatte Tobias Horn von der SSG Leipzig im gestrigen Finale über 400 m Freistil bei den deutschen Meisterschaften keine Chance auf einen Podestplatz. Zwar lag der 21-Jährige bis knapp zur Hälfte des Rennens auf Rang drei, doch auf den letzten 200 Metern musste er seinem hohen Anfangstempo Tribut zollen. In 3:55,46 Minuten landete der beste Leipziger Kraulschwimmer am Ende auf Platz neun, dabei verfehlte er seine Bestleistung um vier und seine Vorlaufzeit um knapp zwei Sekunden.
fs
Frank SchoberLVZ2015-04-11

Bei sieben Trainern viel gelernt – Schwimmer Tommi Wolst (18) krönt seine bisherige Laufbahn mit Platz zwölf bei der Junioren-EMDie ganz große Steigerung bei den Junioren-Europameisterschaften in Holland blieb aus. Dafür lagen die Qualifikation des Leipziger SSG-Schwimmers Tommi Wolst im Juni und der eigentliche Saisonhöhepunkt im Juli sicher zu dicht beieinander. Am Ende war ein zwölfter Platz das beste Resultat des Schützlings von Dirk Franke. Erzielt hat Wolst dies ausgerechnet über 50 Meter Rücken, obwohl er kein ausgewiesener Sprinter ist, sich vielmehr über 200 Meter am wohlsten fühlt.
Mit seinen 1,87 Metern gehörte er zu den kleinsten Halbfinal-Teilnehmern: „Die meisten Gegner waren einen Kopf größer. Ich muss die vielen Zentimeter unter anderem durch die Tauchphasen versuchen wettzumachen", sagt der gebürtige Leipziger. Dass Deutschland keine führende Schwimm-Nation mehr ist, bekam er bei der Junioren-EM durchaus zu spüren. Mit ein paar Wochen Abstand meint er: „Die russische Hymne konnte ich am Ende fast auswendig."
Bevor er endlich im Juni das Ticket nach Holland löste, musste Tommi Wolst vor allem 2013 einige Niederlagen verkraften: „Die haben mich aber vorangebracht." So lernte er neben der richtigen Renntaktik, dass er sich nicht auf das Tempo des Gegners von der Nachbarbahn verlassen darf, sondern mit Tunnelblick schwimmen muss. „Zudem habe ich eine Weile gebraucht, ehe ich befreit in wichtige Wettkämpfe gegangen bin. Es bringt nichts, sich zu sehr unter Druck zu setzen."
Der Rücken- und Lagenspezialist ist das Paradebeispiel dafür, dass in Leipzig stets viele sehr gute Trainer gearbeitet haben. Der 18-Jährige musste sich alle ein, zwei Jahre an einen neuen Coach mit leicht veränderten Konzepten gewöhnen. Bei allen entwickelte sich der Schwimmer mit der tollen Wasserlage und dem idealen Gefühl für das nasse Element rasant weiter. Daher kann Tommi Wolst auch nicht verstehen, wenn Athleten eine Phase der Stagnation auf den Trainer schieben: „Jeder ist doch in erster Linie selbst verantwortlich, bewusst zu trainieren. Dann geht es auch vorwärts."
Für die Technik-Grundlagen war einst beim SC DHfK Grit Fischer zuständig. Beim zu früh verstorbenen Rolf Dube vom Postschwimmverein lernte Tommi, dass Disziplin und Härte zum Sport dazu gehören: „Herr Dube hat kein Blatt vor den Mund genommen, mir hat das nicht geschadet." Dann ging es aufs Sportgymnasium. Bei Cathleen Saborowski spielten die koordinativen Fähigkeiten eine große Rolle. Dann übernahm Anne-Katrin Neumann: „Sie hat uns nahe gebracht, was Leistungssport bedeutet. Wir hatten viel Respekt vor ihr." Nach ihr kamen wieder drei männliche Trainer. „Bei Jirka Letzin bin ich selbstständiger geworden." An Oliver Trieb schätzt er die antiautoritäre Art: „Er sieht den Sportler auch als Freund, hat über den Tellerrand geguckt, sehr vielfältig trainiert, zum Beispiel auch mal Yoga mit uns gemacht."
Unter Dirk Franke wurden nun in den vergangenen gut eineinhalb Jahren die Trainingskilometer nach oben geschraubt, was ihm ebenso gut bekam wie das Schlingentraining bei Physiotherapeut und Triathlet Daniel Förster. „Durch ihn und durch das Training im Fitness First habe ich eine höhere Rumpfstabilität. Das zahlt sich aus."
Tommi Wolst hat ganz klare Vorstellungen, wo die Reise für ihn hingehen soll: Zum Studium in die USA, „denn bei uns lassen sich Studium und Leistungssport leider nicht vereinbaren". Für die Stärkung des Leipziger Stützpunktes ist diese Entscheidung sicher nicht ideal. Hier sind Zugpferde jenseits der 20 Lenze wie jahrelang Stefan Herbst oder derzeit Tobias Horn und Juliane Reinhold die Ausnahme. Der Schwimmsport in Leipzig ist zum Jugend-forscht-Projekt geworden. Nach dem Abitur hören viele Schwimmer auf. Oder sie verlassen ihre Heimat – entweder in die USA oder wie EM-Starterin Lisa Graf nach Berlin. Eine Rückkehr von Tommi Wolst als gestandener Athlet an seine Wurzeln wäre also wünschenswert. In vergleichbaren Fällen war das bisher Wunschdenken.
Frank SchoberLVZ2014-08-09

25 Titel an Leipzigs Schwimm-OldiesDie Leipziger Schwimmer haben bei den deutschen Masters-Meisterschaften mal wieder groß abgeräumt. Unter 1142 Startern aus 296 Vereinen gehörten die Messestädter zu den fleißigsten Medaillensammlern. Im Stadionbad Hannover errangen die Leipziger 25 Titel sowie 21 Silber- und 15 Bronzemedaillen.
In der jüngsten Altersklasse (AK 20-24) glänzte Karl-Richard Hennebach vom Postschwimmverein mir vier Einzeltiteln. Über 50 m Schmetterling (25,15 s) und 50 m Rücken (26,93 s) erzielte der 22-Jährige deutsche Masters-Rekorde. Der ehemalige SSG-Schwimmer studiert und trainiert derzeit auf Hawaii und nutzte die Sommerferien für seinen ersten Auftritt bei den Masters. Dabei schwamm er unter anderem mit seinem Vater Niels-Torsten Hoedt in einer Staffel – beide holten gemeinsam mit Gregor Spengler und Marco Meißner Gold über 4×50 m Lagen. Überhaupt trumpften die Post-Schwimmer mit acht Einzel- und sechs Staffelerfolgen besonders auf. Für Heike Händel, Ria Hennebach und Niels-Torsten Hoedt war der Auftritt in Niedersachsen die perfekte Einstimmung auf die Masters-WM im August in Montreal, wo die AK 25 die jüngste Altersklasse sein wird.
Gewohnt stark präsentierten sich auch der SSV Leutzsch mit zehn Titeln sowie Ex-Weltmeister Jürgen Zimmermann vom VfK Blau-Weiß mit einer Goldmedaille.
Frank SchoberLVZ2014-07-02

19 Medaillen bei Schwimm-TitelkämpfenDie Leipziger Schwimmer errangen bei den deutschen Jahrgangsmeisterschaften in Berlin vier Mal Gold, vier Mal Silber und acht Mal Bronze. Der Bundes-Nachwuchsstützpunkt kam mit den Leistungen der Dresdner Athleten sogar auf insgesamt 19 Medaillen. Tommi Wolst (SSG), der für die Junioren-EM in Holland nominiert wurde, überragte mit sieben Medaillen. Zwei Titel heimste Michael Schäffner (SC DHfK) ein. Zum Abschluss am Wochenende erkämpften Lisa Marie Päßler, Michelle Zehmisch (beide SSG) und Paul Friedrich Müller (Post SV) ihr erstes Edelmetall. Zum Auftakt hatte Tommi Wolst (18) über 100 m Rücken in 56,96 Sekunden Rang zwei belegt und die Norm für die Junioren-EM um vier Hundertstel untervoten. Michael Schäffner errang bei den 14-Jährigen den Titel über 100 m Schmetterling, Charlotte Osmers sicherte sich bei den 15-jährigen Mädchen Silber auf der doppelten Distanz. Gold holte auch der Ex-Leipziger Ramon Klenz (Hamburg) über 100 m Schmetterling der AK 16. Einen Tag nach seinem zweiten Platz über 100 m Rücken erfüllte Schwimmer Tommi Wolst von der SSG Leipzig bei den deutschen Jahrgangsmeisterschaften in Berlin auch im Vorlauf über 200 m Lagen in 2:05,83 Minuten die Norm für die Junioren-EM. Diese Zeit verfehlte er im Finale um 26 Hundertstel – damit holte der Sportgymnasiast Silber. Gold mit der dritten JEM-Norm sicherte sich der 18-Jährige über 200 m Rücken (2:03,35). Zweiter wurde Michael Schäffner in der AK 14 über 100 m Rücken. Bronze holte Bianca Bogen über 50 m Rücken.fsLVZ2014-06-20

Tommi Wolst bei JEMSchwimmer Tommi Wolst von der SSG Leipzig hat bei den Junioren-Europameisterschaften im niederländischen Dordrecht bei vier Einzelstarts einmal das Halbfinale erreicht. Über 50 m Rücken glänzte der Sportgymnasiast mit Platz zwölf in neuer Bestzeit (26,55 s). Weniger zufrieden war er mit den 100 und 200 m Rücken. Über 200 m Lagen kam er nach einer ordentlichen Leistung in der Nähe seiner Bestzeit auf Platz 17. Das DSV-Team wurde mit vier Gold-, acht Silber-, und fünf Bronzemedaillen zweitbeste Nation hinter Russland. Für Wolst begann die Junioren-EM mit einem 26. Platz über 100 m Rücken in 57,88 Sekunden.fsLVZ2014-07-11

SSG-Schwimmer in den USA auf dem PodestPortland. SSG-Schwimmer Tommi Wolst hat beim internationalen Junioren-Meeting in Portland im US-Bundesstaat Oregon mit den DSV-Freistilstaffeln Gold errungen. Über 50 und 200 m Freistil schwamm der 18 Jahre alte Schützling von Dirk Franke in 23,25 s und 1:52,90 min Bestzeiten. Über 50 m Rücken und 100 m Lagen kam er auf die Plätze drei und vier. „Auf den Rückenstrecken lief es nicht so gut, aber ich konnte meine Vielseitigkeit unter Beweis stellen", sagte der Sportschüler, der ab Sommer in den USA studieren will.Frank SchoberLVZ2014-12-16