Handbruch erweist sich nicht als Beinbruch – Trotz einer Verletzung im Frühjahr glänzt Schwimmer Michael Schäffner bei den deutschen Meisterschaften2014-08-07
Handbruch erweist sich nicht als Beinbruch – Trotz einer Verletzung im Frühjahr glänzt Schwimmer Michael Schäffner bei den deutschen MeisterschaftenFreunde vermuteten einst, die Eltern hätten einen Pool unter dem Haus. Anders konnten sie sich lange Zeit nicht erklären, dass mit Marius und Michael Schäffner zwei derart erfolgreiche Schwimmtalente dem Familienclan entspringen konnten. Während Marius (18) ob einer Schulterverletzung derzeit nur eingeschränkt seiner sportlichen Leidenschaft frönen kann, wirbelt Bruder Michael mit seinen 14 Jahren den Schwimmzirkus in seiner Altersklasse gehörig auf. Bei den Deutschen Jahrgangs-Meisterschaften in Berlin gewann er zwei Goldmedaillen sowie ein Mal Silber – für die nicht gerade von Sieg zu Sieg eilenden Leipziger Schwimmer ein wahrer Lichtblick.
„Schmett ist meine Lieblingsdisziplin", schwärmt Michael Schäffner und verwendet dabei die Kurzform für Schmetterling. Über 100 und 200 m eben in dieser Stilart verwies er seine Konkurrenz flugs auf die hinteren Plätze. Mit nur drei Hundertstel Rückstand zum ersten Platz erschwamm er zudem Silber über 100 m Rücken. Gerechnet habe er mit alledem nicht. „Gedacht habe ich höchstens, dass ich einen dritten Platz machen könnte, aber dass ich so weit nach vorn komme, nein, das habe ich nicht vermutet."
Für Vater Matthias schlichtweg eine „Sensation". Mächtig stolz ist der Papa, schien die Saison des jüngsten Sprosses doch im Frühjahr fast als vorzeitig beendet. Michael brach sich acht Wochen vor den Meisterschaften das rechte Handgelenk. Hinzu kam der urplötzliche Trainerwechsel. Auch Anne-Katrin Neumann hatte einen Unfall und fiel fast zeitgleich, aber wesentlich länger aus. Dirk Oehme aus Dresden übernahm vertretungsweise die Trainingsgruppe um den jungen Schäffner. Nach einer zweimonatigen Zwangspause stürzte sich der Sportgymnasiast zurück in die Fluten. „Ich habe einfach wieder angefangen, fleißig zu sein." Die Unterbrechung habe ihm womöglich sogar gut getan, ihn von einer aufkommenden Lethargie befreit. „Ich war ein bisschen müde vom vielen Training. Nun hatte ich so viel Lust wie lange nicht aufs Schwimmen."
Drei, vielleicht vier Jahre alt war Michael, als er die ersten Schritte ins kühle Nass wagte – damals noch mit Schwimmflügeln. Wie sein Bruder begann er beim VfK Blau-Weiß, wo sich das Ehepaar Reuter seit Jahrzehnten rührend um den Nachwuchs kümmert. Seit der vierten Klasse schwimmt er beim SC DHfK, das Training findet längst am Landesstützpunkt, ab der neuen Saison sogar am Bundesstützpunkt statt.
Schnell war klar: Wasser ist sein Ding, sein Element. Vorbilder? Klar! „Michael Phelps finde ich echt gut. Er kann fantastisch tauchen", sagt der Leipziger Nachwuchsschwimmer. „Außerdem trage ich den gleichen Vornamen", bemerkt er schmunzelnd. Wer Idole hat, hat Ziele. Olympia oder eine WM-Teilnahme. Ansonsten will er seine Zeiten aus dem Berliner Becken bald bestätigen und unterbieten. „Das ist das nähere Ziel", betont Schäffner. Und den Spaß wolle er nicht verlieren, denn nur motivierte Sportler können erfolgreich sein. „Auch sollte man darauf hören, was der Lehrer sagt." Starke Sätze, um weiter auf der Erfolgsspur mitzuschwimmen.LVZ2014-08-07
Schwimmer Horn NeunterBerlin. Trotz des Verzichts von Weltrekordler Paul Biedermann hatte Tobias Horn von der SSG Leipzig im gestrigen Finale über 400 m Freistil bei den deutschen Meisterschaften keine Chance auf einen Podestplatz. Zwar lag der 21-Jährige bis knapp zur Hälfte des Rennens auf Rang drei, doch auf den letzten 200 Metern musste er seinem hohen Anfangstempo Tribut zollen. In 3:55,46 Minuten landete der beste Leipziger Kraulschwimmer am Ende auf Platz neun, dabei verfehlte er seine Bestleistung um vier und seine Vorlaufzeit um knapp zwei Sekunden.
fsLVZ2015-04-11
Bei sieben Trainern viel gelernt – Schwimmer Tommi Wolst (18) krönt seine bisherige Laufbahn mit Platz zwölf bei der Junioren-EMDie ganz große Steigerung bei den Junioren-Europameisterschaften in Holland blieb aus. Dafür lagen die Qualifikation des Leipziger SSG-Schwimmers Tommi Wolst im Juni und der eigentliche Saisonhöhepunkt im Juli sicher zu dicht beieinander. Am Ende war ein zwölfter Platz das beste Resultat des Schützlings von Dirk Franke. Erzielt hat Wolst dies ausgerechnet über 50 Meter Rücken, obwohl er kein ausgewiesener Sprinter ist, sich vielmehr über 200 Meter am wohlsten fühlt.
Mit seinen 1,87 Metern gehörte er zu den kleinsten Halbfinal-Teilnehmern: „Die meisten Gegner waren einen Kopf größer. Ich muss die vielen Zentimeter unter anderem durch die Tauchphasen versuchen wettzumachen", sagt der gebürtige Leipziger. Dass Deutschland keine führende Schwimm-Nation mehr ist, bekam er bei der Junioren-EM durchaus zu spüren. Mit ein paar Wochen Abstand meint er: „Die russische Hymne konnte ich am Ende fast auswendig."
Bevor er endlich im Juni das Ticket nach Holland löste, musste Tommi Wolst vor allem 2013 einige Niederlagen verkraften: „Die haben mich aber vorangebracht." So lernte er neben der richtigen Renntaktik, dass er sich nicht auf das Tempo des Gegners von der Nachbarbahn verlassen darf, sondern mit Tunnelblick schwimmen muss. „Zudem habe ich eine Weile gebraucht, ehe ich befreit in wichtige Wettkämpfe gegangen bin. Es bringt nichts, sich zu sehr unter Druck zu setzen."
Der Rücken- und Lagenspezialist ist das Paradebeispiel dafür, dass in Leipzig stets viele sehr gute Trainer gearbeitet haben. Der 18-Jährige musste sich alle ein, zwei Jahre an einen neuen Coach mit leicht veränderten Konzepten gewöhnen. Bei allen entwickelte sich der Schwimmer mit der tollen Wasserlage und dem idealen Gefühl für das nasse Element rasant weiter. Daher kann Tommi Wolst auch nicht verstehen, wenn Athleten eine Phase der Stagnation auf den Trainer schieben: „Jeder ist doch in erster Linie selbst verantwortlich, bewusst zu trainieren. Dann geht es auch vorwärts."
Für die Technik-Grundlagen war einst beim SC DHfK Grit Fischer zuständig. Beim zu früh verstorbenen Rolf Dube vom Postschwimmverein lernte Tommi, dass Disziplin und Härte zum Sport dazu gehören: „Herr Dube hat kein Blatt vor den Mund genommen, mir hat das nicht geschadet." Dann ging es aufs Sportgymnasium. Bei Cathleen Saborowski spielten die koordinativen Fähigkeiten eine große Rolle. Dann übernahm Anne-Katrin Neumann: „Sie hat uns nahe gebracht, was Leistungssport bedeutet. Wir hatten viel Respekt vor ihr." Nach ihr kamen wieder drei männliche Trainer. „Bei Jirka Letzin bin ich selbstständiger geworden." An Oliver Trieb schätzt er die antiautoritäre Art: „Er sieht den Sportler auch als Freund, hat über den Tellerrand geguckt, sehr vielfältig trainiert, zum Beispiel auch mal Yoga mit uns gemacht."
Unter Dirk Franke wurden nun in den vergangenen gut eineinhalb Jahren die Trainingskilometer nach oben geschraubt, was ihm ebenso gut bekam wie das Schlingentraining bei Physiotherapeut und Triathlet Daniel Förster. „Durch ihn und durch das Training im Fitness First habe ich eine höhere Rumpfstabilität. Das zahlt sich aus."
Tommi Wolst hat ganz klare Vorstellungen, wo die Reise für ihn hingehen soll: Zum Studium in die USA, „denn bei uns lassen sich Studium und Leistungssport leider nicht vereinbaren". Für die Stärkung des Leipziger Stützpunktes ist diese Entscheidung sicher nicht ideal. Hier sind Zugpferde jenseits der 20 Lenze wie jahrelang Stefan Herbst oder derzeit Tobias Horn und Juliane Reinhold die Ausnahme. Der Schwimmsport in Leipzig ist zum Jugend-forscht-Projekt geworden. Nach dem Abitur hören viele Schwimmer auf. Oder sie verlassen ihre Heimat – entweder in die USA oder wie EM-Starterin Lisa Graf nach Berlin. Eine Rückkehr von Tommi Wolst als gestandener Athlet an seine Wurzeln wäre also wünschenswert. In vergleichbaren Fällen war das bisher Wunschdenken.LVZ2014-08-09
25 Titel an Leipzigs Schwimm-OldiesDie Leipziger Schwimmer haben bei den deutschen Masters-Meisterschaften mal wieder groß abgeräumt. Unter 1142 Startern aus 296 Vereinen gehörten die Messestädter zu den fleißigsten Medaillensammlern. Im Stadionbad Hannover errangen die Leipziger 25 Titel sowie 21 Silber- und 15 Bronzemedaillen.
In der jüngsten Altersklasse (AK 20-24) glänzte Karl-Richard Hennebach vom Postschwimmverein mir vier Einzeltiteln. Über 50 m Schmetterling (25,15 s) und 50 m Rücken (26,93 s) erzielte der 22-Jährige deutsche Masters-Rekorde. Der ehemalige SSG-Schwimmer studiert und trainiert derzeit auf Hawaii und nutzte die Sommerferien für seinen ersten Auftritt bei den Masters. Dabei schwamm er unter anderem mit seinem Vater Niels-Torsten Hoedt in einer Staffel – beide holten gemeinsam mit Gregor Spengler und Marco Meißner Gold über 4×50 m Lagen. Überhaupt trumpften die Post-Schwimmer mit acht Einzel- und sechs Staffelerfolgen besonders auf. Für Heike Händel, Ria Hennebach und Niels-Torsten Hoedt war der Auftritt in Niedersachsen die perfekte Einstimmung auf die Masters-WM im August in Montreal, wo die AK 25 die jüngste Altersklasse sein wird.
Gewohnt stark präsentierten sich auch der SSV Leutzsch mit zehn Titeln sowie Ex-Weltmeister Jürgen Zimmermann vom VfK Blau-Weiß mit einer Goldmedaille.LVZ2014-07-02
19 Medaillen bei Schwimm-TitelkämpfenDie Leipziger Schwimmer errangen bei den deutschen Jahrgangsmeisterschaften in Berlin vier Mal Gold, vier Mal Silber und acht Mal Bronze. Der Bundes-Nachwuchsstützpunkt kam mit den Leistungen der Dresdner Athleten sogar auf insgesamt 19 Medaillen. Tommi Wolst (SSG), der für die Junioren-EM in Holland nominiert wurde, überragte mit sieben Medaillen. Zwei Titel heimste Michael Schäffner (SC DHfK) ein. Zum Abschluss am Wochenende erkämpften Lisa Marie Päßler, Michelle Zehmisch (beide SSG) und Paul Friedrich Müller (Post SV) ihr erstes Edelmetall. Zum Auftakt hatte Tommi Wolst (18) über 100 m Rücken in 56,96 Sekunden Rang zwei belegt und die Norm für die Junioren-EM um vier Hundertstel untervoten. Michael Schäffner errang bei den 14-Jährigen den Titel über 100 m Schmetterling, Charlotte Osmers sicherte sich bei den 15-jährigen Mädchen Silber auf der doppelten Distanz. Gold holte auch der Ex-Leipziger Ramon Klenz (Hamburg) über 100 m Schmetterling der AK 16. Einen Tag nach seinem zweiten Platz über 100 m Rücken erfüllte Schwimmer Tommi Wolst von der SSG Leipzig bei den deutschen Jahrgangsmeisterschaften in Berlin auch im Vorlauf über 200 m Lagen in 2:05,83 Minuten die Norm für die Junioren-EM. Diese Zeit verfehlte er im Finale um 26 Hundertstel – damit holte der Sportgymnasiast Silber. Gold mit der dritten JEM-Norm sicherte sich der 18-Jährige über 200 m Rücken (2:03,35). Zweiter wurde Michael Schäffner in der AK 14 über 100 m Rücken. Bronze holte Bianca Bogen über 50 m Rücken.LVZ2014-06-20
Tommi Wolst bei JEMSchwimmer Tommi Wolst von der SSG Leipzig hat bei den Junioren-Europameisterschaften im niederländischen Dordrecht bei vier Einzelstarts einmal das Halbfinale erreicht. Über 50 m Rücken glänzte der Sportgymnasiast mit Platz zwölf in neuer Bestzeit (26,55 s). Weniger zufrieden war er mit den 100 und 200 m Rücken. Über 200 m Lagen kam er nach einer ordentlichen Leistung in der Nähe seiner Bestzeit auf Platz 17. Das DSV-Team wurde mit vier Gold-, acht Silber-, und fünf Bronzemedaillen zweitbeste Nation hinter Russland. Für Wolst begann die Junioren-EM mit einem 26. Platz über 100 m Rücken in 57,88 Sekunden.LVZ2014-07-11
SSG-Schwimmer in den USA auf dem PodestPortland. SSG-Schwimmer Tommi Wolst hat beim internationalen Junioren-Meeting in Portland im US-Bundesstaat Oregon mit den DSV-Freistilstaffeln Gold errungen. Über 50 und 200 m Freistil schwamm der 18 Jahre alte Schützling von Dirk Franke in 23,25 s und 1:52,90 min Bestzeiten. Über 50 m Rücken und 100 m Lagen kam er auf die Plätze drei und vier. „Auf den Rückenstrecken lief es nicht so gut, aber ich konnte meine Vielseitigkeit unter Beweis stellen", sagte der Sportschüler, der ab Sommer in den USA studieren will.LVZ2014-12-16
Mehrkampf-Erfolge beim Tannenbaum-SchwimmfestBeim Schwimmfest unterm Tannenbaum, dem traditionellen Sichtungswettkampf für sächsische Talente in der Uni-Halle, gab es in der begehrten Mehrkampfwertung zwei Leipziger Erfolge. Beide gingen in der Uni-Halle an Post-Schwimmer: Sophie Knauf (11) gewann nach viermal 50 und einmal 200 Metern hauchdünn vor Gina Semsroth vom SSV Leutzsch. Bei den achtjährigen Jungen war Sascha Macht der Konkurrenz klar überlegen. Mit drei Mehrkampf-Siegen hatte der SC Chemnitz knapp die Nase vorn. Am Start waren fast 500 Talente aus 27 Vereinen.LVZ2014-12-10
SSG-Frauen Dritte der 2. Bundesliga SüdDas Ziel lautete Zweitliga-Klassenerhalt – aber letztlich waren die Schwimmerinnen der SSG Leipzig bei den deutschen Mannschaftsmeisterschaften gar nicht so weit vom Aufstieg in die Eliteliga entfernt. Die Mannschaft um die Leistungsträger Caroline Pohle, Juliane Reinhold und Marie Pietruschka belegte in Freiburg im Zwölfer-Feld der Staffel Süd den dritten Platz. Dabei mussten die Leipzigerinnen den Erstliga-Aufsteigerinnen aus Erlangen und Wiesbaden den Vortritt lassen. „Das Ergebnis ist aller Ehren wert, denn nach den Vorleistungen hatten wir uns eher am Ende des Feldes gewähnt", sagte Stützpunkttrainer Dirk Franke.
Im Feld aller 36 Zweitligisten inklusive West und Nord sprang für die SSG Leipzig immer noch ein fünfter Platz heraus. „Und selbst in der Bundesliga hätten wir mit unserer Punktzahl etwa auf Rang zehn gelegen", meinte Franke, der den Kampfgeist und Zusammenhalt der jungen Damen hervorhob. Dadurch seien auf der Kurzbahn einige Bestzeiten oder Saison-Bestleistungen erreicht worden. Neben den genannten Schwimmerinnen steuerte auch die deutsche Jahrgangsmeisterin Michelle Zehmisch (13) viele Punkte bei.
Während die Frauen laut Aussage ihres Trainers für einen Lichtblick sorgten, musste die SSG Leipzig ihre Männer-Mannschaft im Vorfeld der Zweitliga-Wettkämpfe abmelden, weil ein Großteil des Teams im Herbst zum Studium in die USA gewechselt war. „Wir hatten plötzlich nur noch vier, fünf Männer. Und unser Nachwuchs ist noch nicht so weit, in der zweiten Liga mitzumischen", sagte Dirk Franke. Der Wiederaufstieg in höhere Ligen der Mannschaftsmeisterschaften gestaltet sich indes langwierig. Denn nach der Abmeldung des Teams darf die verjüngte Truppe erst 2015 wieder in der untersten Klasse, der Bezirksliga einsteigen, ehe die Tippel-Tappel-Tour Richtung Landesliga und 2. Bundesliga beginnen kann.
SSG-Frauen: Caroline Pohle, Marie Pietruschka, Juliane Reinhold, Charlotte Osmers, Annalena Hamel, Alisa Fatum, Laura Matei, Bianca Bogen, Michelle Zehmisch, Saskia Donat.LVZ2014-02-06
SSG-Talente verpassen Podest in LuxemburgDie Schwimmtalente der SSG Leipzig haben beim hochkarätig besetzten internationalen Meeting in Luxemburg mit einem Teil der Weltelite die Kräfte gemessen und dabei die Podestränge verfehlt. Allerdings freuten sich die Messestädter im Einzel über vier A-Final-Teilnahmen: Julius Klein, Bianca Bogen und Tommi Wolst kamen über 50 m Rücken auf die Plätze sieben, acht und zehn. Tobias Horn wurde Zehnter über 200 m Schmetterling. In der Lagen-Mixed Staffel errang das sächsische Juniorteam mit Bianca Bogen, Tommi Wolst, und Michelle Zehmisch von der SSG Leipzig sowie Paulus Schön aus Chemnitz den vierten Platz.
Unter den 1400 Schwimmer aus 19 Nationen befand sich auch Ex-Weltmeister Paul Biedermann, der sich nach 14-monatiger Abstinenz erfolgreich auf der internationalen Bühne zurückmeldete. Der Weltrekordler feierte beim „Euromeet" Siege über 200 und 100 Meter Freistil. „Ich brauche solche Rennen nach der langen Pause", sagte Hallenser, der auf der 50-m-Bahn über die 200 m 1:47,13 min benötigte. Über 100 m Freistil siegte er in ebenfalls ansprechenden 49,83 s und zeigte dabei einen starken Schlussspurt, nachdem er bei der Wende nur auf Platz acht gelegen hatte. „Das war schon große Klasse, ich hatte mit einer Zeit etwa eine Sekunde langsamer gerechnet", lobte Trainer Frank Embacher seinen Schützling. Bundestrainer Henning Lambertz ergänzte: „Was Paul Biedermann geboten hat, war schon stark."LVZ2014-02-11