Generalprobe für Wuppertal2011-11-09

Generalprobe für Wuppertal„Wir sind gut in Form und bereit für die nächsten Herausforderungen", sagt Schwimmtrainer Oliver Trieb. Die jungen Kadersportler der Schwimm-Startgemeinschaft Leipzig (SSG) erzielten am Wochen-ende in Bitterfeld beim Vorkampf zur deutschen Junioren-Mannschaftsmeisterschaft solide Ergebnisse.

Mit drei Staffeln reiste die Leipziger Auswahl in die Wettkampfstätte Heinz-Deininger-Sportbad. Den ersten Platz in der Jahrgangsstufe 1994/1995 erreichten Daniel Weiß, Max Wehenkel, Christian Brox sowie die Brüder Robert und Philipp Sikatzki. Die jüngsten Schwimmerinnen der SSG errangen einen starken dritten Platz in der Altersklasse 1998/1999. Ebenfalls einen guten Wettkampf lieferte das Frauenteam der Jahrgänge 1994 bis 1995. „Die Mädels waren alleine in ihrer Altersklasse. Deswegen war die Zeit ihr einziger Gegner", erklärt Coach Trieb.

Der nächste Kraftakt für die Auswahlschwimmer wartet am Wochenende in Riesa bei den Sächsischen Kurzbahnmeisterschaften. Dort gehen auch die erfahreneren Leipziger Athleten an den Start. Stefan Herbst, Juliane Reinhold und Lisa Graf nutzen den Landeswettbewerb zur Vorbereitung auf die deutschen Kurzbahnmeisterschaften in Wuppertal. Im Bergischen Land geht es vom 24. bis 27. November auch um die Qualifikation zur Kurzbahn-EM. „In Riesa soll sich das Trio an die Wettkampfgeschwindigkeit gewöhnen", sagt Trainer Trieb. In Wuppertal steht dann die Leistung im Vordergrund.Dominik BathLVZ2011-11-09

Postschwimmer veranstalten Ihr eigenes SundschwimmenAlles im grünen Bereich gilt auch für die ehrgeizigen Post-Schwimmer – was die Badekappen-Farbe beim Sundschwimmen betrifft. Denn die wetterbedingte Absage der 47. Auflage der Traditionsveranstaltung lag den Leipzigern schon schwer im Magen. „Bei meinem Sieg im Jahr 1990 waren wesentlich schlechtere Bedingungen", ärgerte sich Holger Maiwald. Doch allen war klar: Heutzutage sind die Organisatoren von Großveranstaltungen so vorsichtig wie nie, wenn man allein an Todesfälle beim Zugspitz-Lauf vor drei Jahren denkt. Die Post-Schwimmer um Ex-Vereinschef Jarno Wittig trotzten dem Wetter, gingen trotz starker Strömung zu ihrem privaten Sundschwimmen in die 19 Grad warme Ostsee. Der ganze Ehrgeiz wurde dann am Abend ins Bowling gesteckt, das der neue Vorsitzende Uwe Bodusch vor Jörg Färber und meinem Kollegen Frank Schober gewann.Frank SchoberLVZ2011-07-06

Der schwere Weg nach London – Leipziger Schwimmer wollen sich auf der Kurzbahn Selbstvertrauen holenDie Aussichten der Leipziger Schwimmer, 2012 bei den Olympischen Spielen in London vertreten zu sein, sind nicht besonders groß. Das wissen die Trainer Eva Herbst und Oliver Trieb ebenso wie die besten SSG-Athleten Lisa Graf, Juliane Reinhold sowie Stefan Herbst und Tony Wiegmann selbst am besten. Doch von Selbstaufgabe ist in der Uni-Schwimmhalle dieser Tage nichts zu spüren. Eine Chance gibt es im Leben immer – und genau diese will das Quartett beim Schopfe packen.

Also wird eifrig trainiert, um schon am Wochenende bei den sächsischen Kurzbahn-Meisterschaften in Riesa und in zwei Wochen bei den nationalen Titelkämpfen auf der 25-m-Bahn in Wuppertal die erste Saisonphase mit einem Erfolgserlebnis abzuschließen. Einen zusätzlichen Hoffnungsschimmer gibt es für die Leipziger Schwimmer nach der verpassten WM in Shanghai: Die Olympia-Normen, die derzeit beim DOSB in Frankfurt zur Bestätigung liegen, fallen aller Voraussicht nach moderater aus als die diesjährigen Knaller-Pflichtzeiten für die WM. Was Eva Herbst nur begrüßt: „Von härteren Normen allein werden die deutschen Schwimmer auch nicht schneller." War für den Flug nach Shanghai Platz elf der Weltbestenliste Voraussetzung (bei den Leichtathleten reichte für Daegu oftmals Rang 20 der Welt), gilt nun für Olympia Rang zehn der WM. Und bei einem Saison-Höhepunkt wird bekanntlich in der Breite nicht das Niveau erreicht wie bei Hunderten Meetings in zwölf Monaten.

Dennoch führt der Weg nach London für die besten sächsischen Schwimmer in erster Linie über die Staffeln. „Die besten Chancen von uns hat Lisa. Vielleicht reicht ja Platz zwei über 100 m. Bei den letzten drei Olympischen Spielen wurden immer zwei Rückenschwimmerinnen für die Staffel mitgenommen", sagt der SSG-Chef Stefan Herbst über Lisa Graf, die in dieser Saison unter anderem mit zwei DSV-Höhentrainingslagern neue Reize setzt. Das erste im September, so Eva Herbst, habe gut angeschlagen. „Außerdem spürt man bei Lisa, dass sie noch bewusster trainiert als früher. Und bisher ist sie auch gesundheitlich stabil. Das war nicht immer so", meint die 60-Jährige, die von 1996 bis 2008 stets mindestens eines ihrer Kinder Sabine und Stefan zu Olympia brachte. Nach einem Motivationstief unmittelbar nach Peking sei sie selbst wieder angriffslustig: „Es ist mal ganz gut, dass es nicht in erster Linie um die eigenen Kinder geht."

Doch auch Sohn Stefan kämpft um seine vierte Olympia-Teilnahme. „Ich weiß, dass ich nochmal Bestzeit schwimmen muss. Wozu es reicht, muss ich dann abwarten." Nach einem Ausflug auf die 50 und 100 m Rücken konzentriert sich der 33-Jährige wieder auf seine Schokoladen-Disziplinen 100 und 200 m Freistil: „Da sind die Chancen größer. Der Wechsel auf Rücken tat aber gut. Jetzt bin ich im Training wieder viel motivierter, Kraul zu schwimmen." Der Sportsoldat sieht sich psychisch im Vorteil: „Der Wille ist groß wie immer. Aber ich muss niemandem mehr etwas beweisen, kann die Sache von daher etwas lockerer angehen." Platz vier oder fünf muss er im Mai belegen. Doch mehr als zehn Kraulspezialisten haben das Zeug dazu, mit Paul Biedermann im Sommer 2012 in den DSV-Staffeln zu schwimmen. Stefan Herbst verzichtet nach reiflicher Überlegung auf das Höhentraining: „Drei Wochen in der Sierra Nevada eingesperrt zu sein, ist für mich kein Reiz. Mich motiviert die Sonne in Lanzarote mehr. Außerdem bin ich nach den meisten Höhenlagern der Vergangenheit krank geworden."

Für die vielseitige Juliane Reinhold (Polizei-Ausbildung) und Brustschwimmer Tony Wiegmann (Bundeswehr-Start) kommt es derzeit darauf an, den Abstand zur Spitze so gering wie möglich zu halten, um in der zweiten Saisonhälfte anzugreifen. Und wenn es für das SSG-Quartett mit Olympia nichts wird? „Das kann passieren", sagt Eva Herbst: „Dann greift hoffentlich nicht das Bestrafungs-System." Vielmehr appelliert sie an die Einsicht der (Sport-)Politik, mehr zu investieren. Eines ist ihr jedoch auch klar: „Wenn es klappt, waren alle beteiligt. Wenn es nicht klappt, waren es die Trainer." Doch so weit ist es noch lange nicht. Jetzt geht es erst einmal auf die Kurzbahn. Und da sah die SSG Leipzig im Vorjahr richtig gut aus.Frank SchoberLVZ2011-11-10

Tolle SachsenmeisterschaftenDeutscher Junioren-Rekord von Lisa Graf, Bundeskader-Norm von Stefan Herbst, tolle Bestzeiten von Philipp Sikatzki und Karl-Richard Hennebach und viele Top-Leistungen mehr: Dass die SSG-Schwimmer bei den Sachsenmeisterschaften in der Uni-Halle zum Saisonabschluss so hervorragend unterwegs waren, lag zum Großteil auch an der hervorragenden Organisation. Dabei setzte das Ausrichter-Team des SV Handwerk um Org-Chef Andreas Bobrzik Maßstäbe. Ob Meisterschafts-Homepage, T-Shirts, Einmarsch-Musik oder hochwertige Ehrenpreise des Ausrüsters Arena – die „Handwerker" hatten an alles gedacht. Der Clou: Erstmals wurde in Kooperation mit der Uni-Klinik ein Massage-Service angeboten, der von fast 100 Athleten zwischen Vor- und Endläufen genutzt wurde. Und nachdem bei den Landesjugendspielen vor Wochenfrist der letzte Tag ins Wasser gefallen war, wurden die Wettkämpfe der sächsischen Talente nun kurzerhand mit eingebaut und nachgeholt.Frank SchoberLVZ2011-07-13

Herbst Doppelmeister in Sachsen-AnhaltLeipzigs Vorzeige-Schwimmer Stefan Herbst (SSG) wurde bei den offenen -Landesmeisterschaften von Sachsen-Anhalt in Magdeburg Titelträger über 50 und 100 m Rücken. In 25,69 und 55,58 s gewann der 33-Jährige ohne ernsthafte Konkurrenz mit Riesenvorsprung, er -verpasste aber in beiden Disziplinen die angestrebte Bundeskader-Norm. Bei den Sachsenmeisterschaften an diesem Wochenende in Leipzig sowie der Militär-WM in Rio folgen noch zwei weitere Chancen auf schnelle Zeiten. Medaillen in der offenen Wertung holten in Magdeburg auch die SSG-Teamkollegen Caroline Pohle, Alenka Crustewitz, Tommi Wolst und Marius Schäffner. Bei der -heute beginnenden Junioren-EM in Belgrad starten Tobias Horn und Serghei Golban.Frank SchoberLVZ2011-07-06

Tobi und Jule sind hart im NehmenTobias Horn hat Wort gehalten. Der SSG-Krauler schwamm gestern bei der Junioren-EM in Belgrad das beste Rennen seiner Karriere. Als Schluss-Schwimmer und bester Deutscher wuchs der Leipziger im 4×200-m-Finale über sich hinaus. Er erzielte in 1:50,25 min die sechstbeste Zeit aller 32 Finalisten. Zu Edelmetall reichte es für den Schützling von Eva Herbst aber nicht. Am Ende landete das DSV-Quartett auf Platz fünf. Die Medaillen gingen nach England, Russland und Polen.

Zur gleichen Zeit in Leipzig ist auch eine SSG-Teamkollegin hart im Nehmen: Ihre Verschnaufzeit nach den 400 m Lagen ist kurz. Es folgt die Videoauswertung. Juliane Reinhold analysiert mit Trainer Oliver Trieb alle vier Schwimmarten. Beim Auftakt der Sachsenmeisterschaft gewann die 17-Jährige souverän in 4:57,69 min. „Unter fünf Minuten war mein Ziel, die Zeit ist okay", sagte sie geschafft. Doch beide sind nicht voll zufrieden. Der linke Fuß schmerzte beim Brustschwimmen. „Das ist eine Sehnenscheidenentzündung", meinte die gebürtige Jenaerin. Zuletzt hatte sie Beschwerden an beiden Bizeps-Sehnen und trainierte vorrangig Beine.

Gestern hatte Juliane Reinhold kaum Konkurrenz. „Es ist schwer, allein vorneweg zu schwimmen", erklärte der Coach. Den Wettkampf schwamm sie aus dem Training heraus. „Er dient schon als Aufbau für die neue Saison", fügte Trieb hinzu. Mit dieser Zeit wäre die Leipzigerin vor gut einem Monat bei den deutschen Meisterschaften auf Platz sechs gelandet, aber sein Schützling musste die Teilnahme krankheitsbedingt absagen. Von solchen Zeit-Vergleichen hält Trieb nicht viel: „Zumindest nicht unter diesen Voraussetzungen."

Am Wochenende folgen weitere Starts. Wichtiger als die 400 m Lagen seien die 200 m Freistil mit Blick auf die Staffel. "Über diese Strecke will ich mich nächstes Jahr für die Olympischen Spiele qualifizieren. Denn da werden die ersten Vier mitgenommen, über 400 m Lagen nur die Erste mit Norm", erklärte Juliane Reinhold, die im Hinblick auf den Neuaufbau auf die Junioren-WM im August in Peru verzichten will.bö/fsLVZ2011-07-09

Luft bei SSG-Schwimmern noch nicht raus – Starke Vorstellung bei den Sachsenmeisterschaften in Leipzig sowie der Junioren-EM in BelgradDeutscher Altersklassenrekord, eine Bundeskader-Norm und jede Menge Bestzeiten: Leipzigs Schwimmer haben kurz vor dem Saisonende noch einmal zugeschlagen. Während Tobias Horn und Serghei Golban bei der Junioren-EM in Belgrad eine gute Vorstellung lieferten, kämpften die anderen SSG-Schwimmer auf heimischer Bahn bei der offenen Sachsenmeisterschaft in der Uni-Halle.

Sensationell war der Auftritt von Lisa Graf über 50 m Rücken: Nach 29,12 Sekunden schlug die 18-Jährige an und stellte damit einen neuen deutschen Juniorenrekord auf. „Super, ich bin sehr zufrieden. Mit der Zeit wäre ich bei der Deutschen Meisterschaft auf Platz drei gekommen." Zudem schlug sie am Samstag die Vizemeisterin Isabell Fischer vom SC Magdeburg – eine ehemalige Leipzigerin – im direkten Vergleich. „Vor den Sachsenmeisterschaften hatte ich etwas mehr Ruhe. Die brauche ich auch, um gut zu schwimmen", begründete der Schützling von Eva Herbst die Steigerung gegenüber der DM in Berlin.

Über das ganze Gesicht strahlte auch Stefan Herbst, wenn auch mit kurzer Verzögerung. „Länger hätte die Tauchphase nicht sein dürfen. Auf dem Video habe ich aber gesehen, dass alles perfekt gepasst hat." Über 50 m Rücken – davon wie erlaubt 15 Meter unter Wasser – erfüllte er in 25,44 s die B-Kadernorm. „Bei den Deutschen bin ich auf Sicherheit geschwommen, hier auf Risiko", so der 33-Jährige. Trainingsmäßig ist er die Landesmeisterschaft etwas ruhiger angegangen. Wichtiger als die 50 seien für ihn die olympischen 100 m Rücken. Die Norm will der Bundeswehr-Soldat vom SSV Leutzsch bei der Militär-WM schaffen. Bis Donnerstag heißt es Tasche packen für Rio de Janeiro.

Überaus zufrieden war Eva Herbst auch mit Tony Wiegmann. Der DM-Zweite gewann alle drei Bruststrecken. „Tony ist in etwa so schnell wie bei den Deutschen geschwommen. Das ist ein stabiles Niveau", freute sich die Trainerin über die Leistung des 20-Jährigen.

Gleich zwei Bestzeiten stellte Karl-Richard Hennebach auf. „Er hat sich am Wochenende richtig gut verkauft", lobte Coach Oliver Trieb. Über 50 m Freistil als Sieger und 100 m Brust „legte er klasse Zeiten hin. Und das nach einem miserablen Jahresbeginn, als er aufgrund Pfeifferschen Drüsenfiebers zwei Monate nicht trainieren konnte", betonte Trieb. Zukünftig will sich der SSG-Athlet auf die Lagen konzentrieren.

Einen Aufwärtstrend zeigte auch Juliane Reinhold. „Gerade über 200 m Freistil hat sie am Ende ihre alte Stärke bewiesen und noch einmal richtig Gas gegeben", analysierte Trieb. Nächste Woche ist für die 17-Jährige Ruhe angesagt, um sich auszukurieren. Doch die Olympia-Saison beginnt früh.

Gut 1000 Kilometer entfernt schwammen Tobias Horn und Serghei Golban bei der JEM um Bestzeiten. Sprinter Golban belegte für Moldawien die Plätze 12 und 33. Horn errang am gestrigen letzten Tag Platz acht im Einzel, nachdem er zuvor mit der Staffel Fünfter war. „Da schwamm er anderthalb Sekunden schneller als sonst. Dies bestätigte er auch im Einzel-Halbfinale", zollte Eva Herbst dem 18-Jährigen Respekt: „Er ist immer für eine Überraschung gut." Dass er über 200 m Freistil als einziger Deutscher das Finale erreichte, erfülle sie mit Stolz. „Das war sein Traum, im Endlauf dabei zu sein. Absolut spitze war auch, dass Tobi im Vorlauf und Halbfinale seine Bestzeit um 1,15 Sekunden unterbieten konnte", freute sich Vater Silvio Horn, der seinen Sohn vor Ort anfeuerte.Annett BöhmLVZ2011-07-11

Benefizschwimmen ein großer Erfolg"Einer von uns wird schon bis ins Ziel kommen", sagte Michael Fischer-Art, als er sich diesmal nicht auf die Marathon-Strecke begab, sondern in der Uni-Schwimmhalle ins Wasser stürzte. Gleich hinter ihm sprangen seine Kinder Charlotte (9) und Artur (11) in die Fluten, die ihrem Vater beim „Verfolgungsrennen“ mächtig einheizten. Am Ende der 50-m-Bahn hopste auch noch das zweijährige Nesthäkchen Elisabeth zu Papa ins Wasser. Der Leipziger Künstler gehörte zu den Unterstützern des 1. Leipziger Benefiz-Schwimmens, das 3750 Euro für die Elternhilfe für krebskranke Kinder und die Sächsische Krebsgesellschaft einbrachte. Die Idee hatten die Trainer und Eltern des SV Handwerk um Andreas Bobrzik im Vorjahr, kurz nachdem sie ihren Schützling Philipp Döring mit 14 Jahren zu Grabe tragen mussten. „Viele haben unser Vorhaben unterstützt, durch das Projekt sind die Leipziger Schwimmvereine noch enger zusammengerückt“, freute sich Bobrzik. Die Kampfrichter verzichteten auf ihr Honorar, die Universität auf die Hallenmiete. Dies ist für Landesverbands-Präsident Wolfram Sperling eine wichtige Grundlage, damit das Benefizschwimmen zu einer Tradition im Leipziger Schwimmkalender wird.Frank SchoberLVZ2011-10-05

Juliane Reinhold trainiert mit Hawaii-TriathletZu den Unterstützern des Benefizschwimmens gehörte auch Junioren-Europameisterin Juliane Reinhold, die nicht so richtig ausgeschlafen wirkte. Grund für ihre Augenringe: Die Nacht ist für die 17-Jährige momentan kurz nach 5 Uhr zu Ende. Danach hat sie bei ihrer Polizei-Ausbildung und dem anschließenden Training einen 15-Stunden-Tag. „Aber es macht Spaß“, sagte die Lagenspezialistin, die nach wie vor ein sehr vielseitiges Training absolviert. Dafür holte ihr Trainer Oliver Trieb neue Partner ins Boot: Mit Christoph Erdmann vom LAZ unterstützt ein echter Spezialist Jule im Krafttraining, außerdem gab ihr Geschäftsführer Steffen Matthes grünes Licht, das Fitness-Studio des SC DHfK kostenlos zu nutzen. Und Hawaii-Triathlet Kersten Adler gab ihr eine Einweisung im Skiking – das sind Skiroller, die im Wald und Park bestens funktionieren. So muss die begeisterte Skifahrerin nicht auf den Schnee warten. Wenn die Zusammenarbeit im hiesigen Sport überall so gut funktionieren würde, wäre Leipzig einen großen Schritt weiter.Frank SchoberLVZ2011-10-05

Benefizschwimmen für krebskranke KinderIn der Leipziger Uni-Schwimmhalle wird am Sonntag ab 10 Uhr (Einlass 9 Uhr) erstmals ein Benefiz-Schwimmen zugunsten krebskranker Kinder ausgerichtet. Parallel zu einem Wettkampf im Schwimmen, Behindertenschwimmen und Flossenschwimmen besteht auch die Möglichkeit für Kurzentschlossene, sich über eine Bahn (50 Meter) an der Benefizaktion zu beteiligen. Dabei beträgt der Mindesteinsatz zehn Euro. Der Erlös des Schwimmfestes und weitere Spenden kommen der Elternhilfe für krebskranke Kinder Leipzig und der Sächsischen Krebsgesellschaft zu Gute. Teilnehmen werden die Spitzenschwimmer Juliane Reinhold und Stefan Herbst, die Flossen-Welt- und Europameister Sandra Pilz, Max Lauschus und Christoph Oefner. Neben Wolfram Sperling, Präsident des Sächsischen Schwimm-Verbandes, haben die Künstler Michael Fischer-Art und Hans Aichinger zugesagt. Unter anderem wird auch T-Shirt mit Unterschriften der DSV-Schwimm-Auswahl (u.a. Britta Steffen und Paul Biedermann) versteigert.Frank SchoberLVZ2011-09-29