Erst DM-Silber, dann schwerer Inliner-Sturz2010-04-27

Erst DM-Silber, dann schwerer Inliner-SturzGregor Spengler heißt einer der größten Unglücksraben des Marathon-Sonntags. Der Schwimmer des Post SV Leipzig hatte sich noch am Sonnabend in Köln die Silbermedaille bei den deutschen Masters-Meisterschaften geholt. 2:29,98 Minuten über 200 m Rücken sind für einen 47-Jährigen kein Pappenstiel. Doch keine 24 Stunden später mutete sich der Psychologe beim Inline-Halbmarathon in Leipzig wohl ein wenig zu viel zu.

„Es passierte etwa bei Kilometer 15", berichtet der sportverrückte Messestädter, der erst in der Vorwoche mit dem Rad in Tirol 3000 Höhenmeter absolvierte: „Meine Oberschenkel waren ziemlich fest, aber es war ein geiles Rennen. Ich konnte Anschluss an die Spitzengruppe der Nicht-Lizenzfahrer halten. Eine leichte Unebenheit hat mich aus dem Gleichgewicht gebracht. Ich konnte gerade noch den Straßenbahnschienen ausweichen, dann kam schon die Bordsteinkante entgegen. An mehr kann ich mich nicht erinnern." Als er erwachte, kümmerten sich bereits erste Helfer um ihn, wenig später kam er in die Uniklinik. „Mein Arm war ausgekugelt und meine Schulter sah nicht so aus, wie eine Schulter aussehen soll."

Vorwürfe machte Spengler niemandem – außer sich selbst: „Ich war ja zu dem Zeitpunkt schon ziemlich grau. Und auf Inlinern habe ich nicht so viel Erfahrung, obwohl ich damit sehr schnell bin." Die Veranstalter hätten die Gefahrenstellen liebevoll grün eingekreist: „Doch wenn man im Pulk fährt, sieht man die grünen Kreise nicht, sondern nur den Arsch des Vordermanns."

Spengler hatte im September in Cadiz Gold bei der Masters-EM geholt und bereitet sich gerade auf die Schwimm-WM der Oldies Anfang August in Göteborg vor: „Ich habe den Stift schon in der Hand, um einen Haken dranzumachen. Aber noch hoffe ich, dass die Diagnose nicht so schlimm ist." Den Post-Männern gehen langsam die Staffelschwimmer für Göteborg aus, nachdem sich Feuerwehr-Weltmeister Jörg Färber bereits im Januar beim Skifahren einen Bänderabriss im Schultergelenk zugezogen hatte.

In Köln gab es am Wochenende drei weitere Medaillen: Dirk Schlegel und Martin Kühn holten über 200 m Brust Gold und Bronze, beide gehörten mit Marian Bobe und Uwe Bodusch (alle Post) auch zur bronzenen Freistilstaffel über 4×200 Meter.

Derweil testete ein Großteil der Leipziger Stützpunkt-Schwimmer zum zweiten Mal in sieben Tagen in Halle-Neustadt erfolgreich. Beim Meeting von Rotation Halle verfehlte Vierfach-Sieger Stefan Herbst seine Zeiten der Vorwoche nur knapp. Ebenfalls vier Mal war Carolin Sperling erfolgreich, je drei Mal Lisa Graf und Stefanie Meyer (alle SSG). Zudem stellten die Leipziger viele Meetingrekorde auf.Frank SchoberLVZ2010-04-27

Sikatzki dreimal vorn, Reinhold mit RekordAuch ohne ihre vier Weltcup-Starter errangen die Schwimmer der SSG Leipzig bei den offenen sächsischen Kurzbahn-Meisterschaften in Riesa acht Titel in der offenen Klasse. Gleich dreimal gewann Sportgymnasiast Philipp Sikatzki bei den Männern. Die wertvollste Zeit gelang dem 15-Jährigen über 50 m Rücken. Hier verfehlte der Schützling von Oliver Trieb in 26,38 Sekunden den deutschen Altersklassenrekord nur um neun Hundertstel. Je einen Finalsieg feierten Stefanie Meyer, Anna-Marie Macht, Tobias Horn, Adrian Hartig und Tony Wiegmann. Hinzu kamen 33 Goldmedaillen im Nachwuchs. Zeitgleich schwammen beim Weltcup in Berlin Juliane Reinhold, Lisa Graf, Riccardo Prietzsch und erstmals nach langer Krankheit Stefan Herbst (alle SSG) in der deutschen Spitze mit. Juliane Reinhold (15) verbesserte in 2:10,75 min über 200 m Rücken den 16 Jahre alten deutschen Altersklassenrekord von Antje Buschschulte über 200 m Rücken. An diesem Wochenende kämpfen die SSG-Schwimmer in der Vorrunde der 2. Bundesliga.ABLVZ2009-11-21

Beliebte Kunst-GriffeAuch vermeintlich kleine Dinge zeugen vom Aufschwung des Leipziger Schwimmsports, der mit der Gründung der Schwimmstartgemeinschaft (SSG) verbunden ist. Erstmals gibt es ein Plakat für eine Sachsenmeisterschaft (18. bis 20. Juni in Leipzig). Die Präsentation übernahmen neben dem dreifachen Olympiateilnehmer Stefan Herbst die Nachwuchs-Hoffnungen Alenka Crustewitz, Juliane Reinhold und Tobias Horn, der zu Monatsbeginn in Italien in die europäische Spitze der Freistil-Mittelstrecken der Jugend vorstieß. Wenn alles optimal läuft, würden er und Juliane Reinhold bei den Sachsen-Titelkämpfen sogar fehlen: Denn Anfang Juni kämpfen beide um die Tickets für die Junioren-EM in Helsinki. Fürs Plakat ließ Andreas Bobrzik, Trainer und Abteilungsleiter beim SV Handwerk, seine Kontakte spielen. Joanna Grzybek, Künstlerin aus der Südvorstadt, entwarf das Logo, das auch die Urkunden zieren wird. Es zeigt die Konturen dreier Schwimmer in den Stilarten Schmetterling, Kraul sowie beim Rückenstart. „Mir war wichtig, dass das Plakat dynamisch, aber auch einfach und nicht mit zu vielen Details überfrachtet wirkt", sagt Joanna Grzybek, deren Töchter Julia (9) und Lorena (5) selbst beim SV Handwerk schwimmen.fsLVZ2010-05-11

Bundesliga-Rückkehr winkt SSG-Schwimmer trumpfen in 2. Liga auf / Comeback der Oldies im Leutzscher Landesliga-TeamNach fünf Jahren Abstinenz stehen die Leipziger Schwimmer vor der Rückkehr in die 1. Bundesliga. Die Frauen der Schwimmstartgemeinschaft (SSG) gewannen in Bayreuth den Vorkampf der 2. Liga Süd, die Männer kamen auf den Vizerang hinter Darmstadt. In knapp zwei Wochen fällt beim Endkampf in Baunatal die Entscheidung über den Aufstieg. Die zwei besten Zweitliga-Teams schaffen den Sprung in die Eliteklasse.

Goldene Zeiten erlebten die DHfK-Männer zwischen 1999 und 2002, als sie vier Mal in Folge den deutschen Mannschaftsmeistertitel an die Pleiße holten. Damals wurde der Erfolg über ein Zweitstartrecht der Riesaer Gastschwimmer möglich. Doch 2002 zog der SC DHfK sein Team zurück – unter anderem, weil die lokale Anerkennung für einen nationalen Seriensieger (mit Ausnahme des Frauenhandballs) arg zu wünschen übrig ließ. Als die Leutzscher Frauen dann 2004 abstiegen, war das Kapitel Bundesliga beendet.

Sieben Jahre später greift eine neue Generation an. Doch ohne die Unterstützung zweier alter Hasen hätten zumindest die Männer keine Chance. Staffelspezialist Stefan Herbst (31) ist seit jeher in Teamwettbewerben besonders motiviert. In Bayreuth steigerte er sich gegenüber dem Weltcup vor acht Tagen gewaltig. „Ich hoffe nicht, dass es an meinem neuen Schwimmanzug lag. Nun möchte ich auch bei der Kurzbahn-DM zweimal ins Finale", so der dreifache Olympiateilnehmer, der am Samstag nach der Abfahrt die Aufstellung komplett ändern musste, weil sich Rückenschwimmer Riccardo Prietzsch – beim Weltcup noch in Top-Form – krank gemeldet hatte. „Mit ihm hätten wir die 600 Punkte mehr geholt, die am Ende auf Darmstadt fehlten", sagte Trainerin Eva Herbst, die sich über das Comeback von Toni Franz freute, der sich bislang in diesem Jahr ganz auf seine Arzt-Ausbildung konzentriert hatte. Beim letzten DHfK-Triumph vor sieben Jahren gehörte der Langstreckler mit 18 Lenzen zu den Jüngsten. Am Wochenende war Philipp Sikatzki (15) der Junior. Er sicherte sich den deutschen Altersklassenrekord über 50 m Rücken.

Souverän schwammen die (jungen) Frauen der SSG vornweg. Junioren-Europameisterin Juliane Reinhold steuerte 4100 der gut 24 600 Punkte bei, auch ihre Freundin Anna-Marie Macht ist wieder im Kommen. Eva Herbst sprach von einer „ordentlichen Punktzahl", doch sie wusste: „Die Mädels sind noch steigerungsfähig." Vielleicht schon am Wochenende in Essen, wenn Schwimmen wieder zur Individualsportart wird. Doch nicht ganz: Im Vorjahr errang die SSG drei Staffelmedaillen und machte damit erstmals nach dem Zusammenschluss der sechs stärksten Leipziger Vereine national auf sich aufmerksam.

Spannung lag auch in der Grünauer Welle beim Landesliga-Finale in der Luft: Beide Sachsenmeistertitel sicherte sich der SSV Leutzsch, wobei die Teamchefin und zweifache Mutter Sabine Klenz – Olympiavierte von 1996 unter ihrem Mädchennamen Herbst – nicht nur selbst mitschwamm, sondern viele ehemalige Größen reaktivierte: Janina-Kristin Götz – Olympiadritte von 2004 – schwamm ebenso starke Zeiten wie Kai Hanschmann – Junioreneuropameister 1997 – oder Alexander Jung, nationaler Staffel-Champion vor zehn Jahren. Der neue Schwimmanzug machte sicher bei den Oldies manch fehlenden Trainingskilometer wett.Frank SchoberLVZ2009-11-24

Kronen-Sammler Herbst Gesamtsieg beim Schwimm-Meeting in DänemarkStefan Herbst hat zum zweiten Mal den Vattenfall-Swim-Cup im dänischen Esbjerg gewonnen und für seinen Gesamtsieg 15 000 Kronen (rund 2000 Euro) erkämpft. Der 700 km lange Ausflug mit Trainings-Zwischenstopp in Hamburg hat sich für den seit gestern 32-Jährigen gelohnt, obwohl er bei dem groß aufgezogenen Nachwuchs-Kurzbahnmeeting nur eine Strecke schwamm. Doch mit seinen 1:45,70 Minuten über 200 m Freistil knackte das Aushängeschild der SSG Leipzig als einziger die 900-Punkte-Marke auf der Tabelle des Weltverbandes.

„Ich bin sehr zufrieden mit meiner Zeit", sagte der dreifache Olympiateilnehmer: „Ich wusste aber auch, dass ich um die 1:46 schwimmen muss, um die Punktzahl einer schnellen Kanadierin zu überbieten." Vierte in der Gesamtwertung wurde Junioren-Europameisterin Juliane Reinhold für ihre 100-m-Lagen-Zeit (1:03,13), auch ihre Leistung über 200 m Schmetterling (2:13,72) ragte heraus. „Das ist ein genialer Wettkampf, der allen sehr viel Spaß gemacht und jede Menge Motivation gebracht hat", sagte Trainer Oliver Trieb, dessen Schützlinge zudem zahlreiche Siege und Medaillen in den Jahrgangs-Wertungen einheimsten.

Wegen des Dänemark-Trips war die SSG Leipzig bei den süddeutschen Meisterschaften mit einer kleineren Mannschaft als gewöhnlich vertreten. Zwei Wochen nach seinem Sieg beim Länderkampf in Italien trumpfte Tobias Horn auch in Sindelfingen auf. Über 200 m Freistil steigerte sich der 17-Jährige auf der 50-m-Bahn erneut und blieb in 1:53,75 min erstmals unter 1:54. Dies bedeutete neben dem Erfolg im Jahrgang zugleich Rang zwei bei den Männern. Gleich vier Jahrgangs-Erfolge heimste auf den 50- und 100-m-Strecken sein gleichaltriger SSG-Kollege Serghei Golban ein. Zweimal reichte es für den Moldawier zu Bronze bei den Männern – unter anderem mit 59,60 s über 100 m Rücken. In den ersatzgeschwächt angetretenen Staffeln kamen die SSG-Frauen zweimal auf den Bronzerang. Nächster Höhepunkt sind die deutschen Jahrgangs-Meisterschaften in zwei Wochen in Berlin, wo zugleich die Tickets für die Junioren-EM in Helsinki vergeben werden.

Jahrgangs-Siege, Esbjerg: Philipp Sikatzki, Karl-Richard Hennebach. Sindelfingen: Stefanie Meyer, Sophie Statovci (alle SSG Leipzig).fsLVZ2010-05-18

Phelps-Autogramm als Weltcup-Souvenir
Juliane Reinhold schwimmt in Berlin deutschen Altersklassenrekord
Es war für beide eine Premiere: Schwimmer Stefan Herbst von der SSG Leipzig

hat beim Weltcup in Berlin nach langer Krankheit seinen ersten Wettkampf in

diesem Jahr bestritten – Vereinskollegin Juliane Reinhold freute sich

dagegen nicht nur über ihren ersten Weltcup-Auftritt, sondern ihr erstes

Autogramm von Super-Star Michael Phelps.

Recht zufrieden war Routinier Herbst bei seiner Saison-Premiere am Ende

nicht. Mit einer Zeit von 1:46,64 über die 200 m Freistil landet der 31-

Jährige in einem hochkarätigen Feld auf dem 26. Platz. „Man kann es positiv

sehen und sagen: `Ich war nur zwei Sekunden hinter Michael Phelps.` Aber

eigentlich wollte ich schon ein bisschen schneller schwimmen.““Eine

neuerliche Erkältung und drei Tage Trainings-Ausfall machten ihm wieder mal

einen Strich durch die Rechnung, nun will Herbst bei den deutschen

Kurzbahn-Meisterschaften in Essen die Marke von 1:46 auf seiner

Hauptstrecke deutlich unterbieten. Ob er sich mit dieser Zeit für die

Kurzbahn- Europameisterschaften in Istanbul qualifizieren kann, wollte der

Nationalmannschafts-Sprecher nicht einschätzen. „Ich will meine Leistung

bringen und dann werde ich sehen, wofür es reicht.““

Im Weltcup-Becken lief es dagegen für Juliane Reinhold richtig gut. Gleich

auf zwei Strecken drückte sie ihre Bestzeit um rund sechs Sekunden. Für die

20 0m Rücken brauchte die Sportlerin von Trainer Oliver Trieb 2:10,75 min

und unterbot damit den deutschen Altersklassen-Rekord, der 16 Jahre lang

von Antje Buschschulte gehalten wurde. Die 200 m Lagen bewältigte sie in

2:12,10 min. Doch eine kleine Unterschrift von ihrem großem Vorbild Phelps

ist für sie sogar noch mehr Wert als die tollen Bestzeiten. „Ich habe einen

Moment in der Pause genutzt, als er alleine war. Da habe ich ihn gefragt

und er hat gelächelt und gleich unterschrieben“, erklärt die Junioren-

Europameisterin, die mit viel Herzklopfen zu ihrem großen Vorbild ging. Nie

hätte die 15-Jährige gedacht, dass sie den 14-maligen Olympiasieger so

schnell live erleben würde.

Auch die beiden anderen Leipziger, Riccardo Prietzsch und Lisa Graf (beide

SSG), waren von der Atmosphäre in der Halle und den vielen Weltklasse-

Athleten beeindruckt und konnten diese Begeisterung in persönliche

Bestzeiten ummünzen. Den Rücken-Spezialistin Prietzsch trug die Euphorie-

Welle bei allen vier Starts zu neuen Bestmarken. Graf verpasste nur auf

einer Strecke ihren Rekord und will bei den deutschen Kurzbahn-

Meisterschaften noch eine Schippe drauf legen. „Die Wende bei meinen 50 m

Schmetterlings war nicht gut, aber in Essen geht es bestimmt besser“,

erklärte Lisa Graf noch etwas enttäuscht. Da kann man nur hoffen, dass die

Begeisterungswelle auch bei den Kurzbahn-DM Einzug hält. Vorher aber

kämpfen die SSG-Sportler an diesem Wochenende in der Vorrunde der 2.

Bundesliga um eine gute Ausgangsposition für das erklärte Ziel Aufstieg.ABLVZ2009-11-17

Dritter Titel für Schwimm-Talent GolbanDrei Mal Edelmetall holten die Leipziger Schwimmer am zweiten Tag der deutschen Jahrgangsmeisterschaften in Berlin – und alle drei Medaillen haben goldenen Glanz. Der 17-jährige Sergej Golban errang über 100 m Freistil seinen dritten Titel, dabei gelang ihm in 51,48 s ein Start-Ziel-Sieg. Jedoch wurden am Ende die Arme schwer, so dass sich der aus Moldawien stammende Sportgymnasiast den Sieg mit einem Kontrahenten teilen musste. Gleich zwei Erfolge verbuchten die Rückenschwimmer über 100 Meter. Marius Schäffner (14) steigerte sich um drei Sekunden auf 1:01,68 min, der zwei Jahre ältere Philipp Sikatzki triumphierte in 58,06 s. Damit steigerten die SSG-Talente ihre Gesamtbilanz auf sieben Titel. Im Extra-Finale um die Junioren-EM-Tickets wurde Juliane Reinhold Zweite über 100 m Freistil, in 56,31 s machte sie ihren zweiten Startplatz für Helsinki perfekt. Damit steigen zudem die Chancen, an den ersten Olympischen Jugendspielen im August in Singapur teilzunehmen. Ihr Teamkollege Karl-Richard Hennebach (alle SSG Leipzig) wurde im JEM-Nominierungsrennen Zweiter über 50 m Schmetterling. In 25,06 s verpasste er die Norm hauchdünn um sechs Hundertstel.fsLVZ2010-06-04

Sikatzki holt drei Titel in RiesaAuch ohne ihre vier Weltcup-Starter errangen die Schwimmer der SSG Leipzig

bei den Sächsischen Kurzbahn-Meisterschaften in Riesa acht Titel in der

offenen Klasse. Gleich dreimal gewann Sportgymnasiast Philipp Sikatzki bei

den Männern. Die wertvollste Zeit gelang dem 15-Jährigen ber 50 m Rücken.

Hier verfehlte der Schützling von Oliver Trieb in 26,38 Sekunden den

deutschen Altersklassenrekord nur um neun Hundertstel. Je einen Finalsieg

feierten Stefanie Meyer, Anna-Marie Macht, Tobias Horn, Adrian Hartig und

Tony Wiegmann. Hinzu kamen 33 Goldmedaillen im Nachwuchs.r.LVZ Sport2009-11-17

SSG-Starter: Vier Titel, zwei NormenOptimaler Auftakt der deutschen Jahrgangsmeisterschaften für die Schwimmer der SSG Leipzig: Die Talente der Messestadt holten am gestrigen ersten Wettkampftag in Berlin vier Goldmedaillen, vier Mal Silber und ein Mal Bronze.

Doppel-Meister über 50 Meter Schmetterling und 100 Meter Rücken wurde der 17-Jährige Serghei Golban in 24,95 sowie 57,10 Sekunden. Juliane Reinhold (16) wiederholte ihren Vorjahressieg über 400 m Lagen (4:52,37), errang zudem Platz zwei über 100 m Freistil (57,00) und erfüllte in beiden Disziplinen die Norm für die Junioren-Europameisterschaften im Juli in Helsinki. Den vierten Titel für Leipzig errang Tobias Horn (17), der über 400 m Freistil erstmals die Vier-Minuten-Marke knackte (3:59,14).

Silber und Bronze gab es für Karl-Richard Hennebach (18) über 100 m Rücken und 50 m Schmetterling. Ebenfalls über Silber freuten sich Stine Gabrysiak (14) und Philipp Sikatzki (16) über 100 m Schmetterling. Insgesamt standen 19 Leipziger Schwimmer in den gestrigen Finals.fsLVZ2010-06-03

Leipziger Sportgymnasiasten in Ecuador erfolgreichDie Leipziger Sportgymnasiasten fischten vier Medaillen aus dem 25-Meter-

Pool von Guayaquil und erhöhten damit ihre Gesamtbilanz bei den Humboldt-

Spielen in Ecuador auf sechs Mal Edelmetall.

Als wahrer Goldfisch erwies sich Annekatrin Willner, die nach ihrem Sieg

über 50 m Schmetterling auch über 50 m Freistil triumphierte und zudem noch

zwei Silbermedaillen mit nach Hause bringt. Über 50 m Freistil reichten der

Post-Schwimmerin nach 28,60 Sekunden im Vorlauf im Finale 29,26 s zum

Erfolg. Im Schmetterling-Sprint hatte die 14-Jährige in 30,53 s sogar eine

Bestzeit aufgestellt. „Heute früh bin ich mit Muskelkater aufgewacht. Das

kam von den Hebefiguren bei der Kulturnacht“, sagte die zweifache Siegerin,

die ihre nötige Lockerheit beim Einschwimmen zurück gewann.

Die schönste Medaille ist aber wie so oft die in der Mannschaft. Denn das

Silber der Leipziger Mädchen in der Lagenstaffel kam überraschend. Denn

Startschwimmerin Jelka Neumann vom SC DHfK ist erst elf Jahre alt, Brust-

Ass Lisa Werner (Post) ist als Gaststarterin vom Klinger-Gymnasium dabei

und hat nie Leistungssport betrieben. Und nach Schmetterling Annekatrin

Willner sprang mit Johanna Delker eine LAZ-Leichtathletin zum

Kraulschwimmen ins Becken. Sie hatte in Ecuador zum Auftakt den Hochsprung

gewonnen und bestritt ihren ersten Schwimm-Wettkampf überhaupt. „Es hat

Spaß gemacht“, sagte die 16-Jährige, die von der Tribüne aus vom Rest des

Teams gefeiert wurde. Derweil klatschten ein glücklicher Schulleiter Dieter

Rädler und Lutz Dencker ab. Beide waren auch mit den Jungen zufrieden, die

gleich zwei Elfjährige im Team hatten und in den beiden Staffeln Sechster

und Siebter wurden.Frank SchoberLVZ2009-10-23