Goldener Doppelschlag! SSG-Asse Sorgius und Thomasberger holen DM-Titel

Für die Leipziger Schwimmer gab es bei den Deutschen Meisterschaften am Samstag keine Jubelpause: Zwei Titel und sowie eine Bronzemedaille fuhr die SSG-Crew bei den nationalen Titelkämpfen in der Bundeshauptstadt ein. 

Über die 200m Freistil gelang Timo Sorgius in einem Herzschlagfinale die Titelverteidigung. Mit neuer Bestzeit von 1:48,31 Minuten setzte er sich haarscharfe sechs Hundertstelsekunden vor dem Olympia-Teilnehmer Poul Zellmann durch. Für Sorgius war es nach Bronze über die 200m Rücken bereits die zweite Plakette in Berlin.

Eine dominante Vorstellung hatte wenige Minuten zuvor der WM- und Olympiateilnehmer David Thomasberger abgeliefert. Bei seinem Titelgewinn über die 200m Schmetterling hatte er in 1:57,17 Minuten mehr als zweieinhalb Sekunden Vorsprung auf den Rest des Feldes, in dem mit Louis Schubert (2:02,55) und Tim Wilsdorf (2:02,72) auf den Plätzen fünf und sechs zwei seiner Trainingskollegen ebenfalls im A-Finale mit von der Partie waren. Für die Europameisterschaften im August kann Thomasberger also den goldenen Schwung als Deutscher Meister mitnehmen.

Auf dem Podest durfte am Samstag auch Yannis Merlin Willim stehen. Der seit kurzem in Bochum trainierende SSG-Schwimmer holte über die 200m Brust die Bronzemedaille beim Sieg des einstigen Weltmeisters Marco Koch. In 2:14,81 Minuten hatte Willim beim Anschlag das glückliche Händchen mit nur fünf Hundertsteln Vorsprung auf Rang vier.

Der Sprung unter die Top Acht gelang wie schon über die 800m Freistil heute auch auf der 1500m-Distanz dem 18-jährigen Jonas Clauß. In 16:01,92 Minuten schwamm er auf der „langen Kante“ zu Platz sechs. Einen Sieg in den B-Finals durfte am Samstag Aaliyah Schiffel (2:21,42) feiern, die damit als Gesamt-Neunte unter Deutschlands Top Ten landete. Mit dabei war in diesem Rennen mit Jeanna Vu (2:23,26) eine weitere Leipzigerin, die Gesamtplatz zwölf belegte. 

Im B-Finale über die 200m Rücken schlug Antonia Schirmer (2:19,70) als Zweite an und wurde damit Gesamt-Zehnte. Auch Tom Thiele (SV Grimma) durfte sich am Samstag in den B-Finals präsentieren. Er schwamm über die 200m Schmetterling (2:06,23) auf den 14. Platz des Feldes.

Insgesamt hat das Leipziger Team bei den Deutschen Meisterschaften damit nun bereits vier Medaillen auf dem und zahlreiche starke Einzelleistungen vorzuweisen. Am Sonntag kann die jetzt schon glänzende Bilanz noch einmal ausgebaut werden.

Bildnachweis: „SSG Leipzig / Thomasberger“

Auch am dritten Tag der Deutschen Jahrgangsmeisterschaften in Berlin sammelten die Leipziger Talente wieder Medaillen. Drei Podestplätze fuhren die jungen Schwimm-Asse ein und schraubten die Edelmetallausbeute damit auf nun schon 15 Plaketten. 

Einen starken Auftritt legte über die 100m Brust Aaliyah Schiffel hin. In 1:10,40 Minuten steigerte sie nicht nur ihre eigene Bestzeit um mehr als eine Sekunde und holte damit die Silbermedaille im Jahrgang 2006. Aaliyah unterbot sogar die Normzeit für die Junioren-Europameisterschaften. Der Wermutstropfen: Nicht nur die vor ihr platzierte Magdeburgerin Laura Feldvoss, sondern auch deren ein Jahr jüngere Vereinskollegin Jette Koch knackten ebenfalls die Norm und waren dabei schneller als unser SSG-Ass. Da eigentlich nur zwei Athletinnen pro Strecke für die Junioren-EM mitgenommen werden sollen, bleibt nun abzuwarten, wie die Nachwuchsbundestrainer des Deutschen Schwimm-Verbandes sich entscheiden. Egal, was diese am Ende sagen: Aaliyah hat heute gezeigt, dass sie das Zeug fürs Junioren-Nationalteam hat!

Eine weitere Medaille gab es am Donnerstag auch für Jonas Clauß, der über die 400m Lagen in 4:33,51 Minuten Silber im Jahrgang 2004 erschwamm. Mit vier Podestplätzen ist er derzeit der fleißigste Medaillensammler im Leipziger Team. Den Sprung aufs Treppchen schaffte zudem Luis Pepe Baumeister, der damit von seiner Meisterschaftspremiere ebenfalls eine Medaille mit nach Hause bringen wird. Er belegte über die 100m Brust bei den 2009ern in 1:14,75 Minuten Rang drei. 

Nicht viel fehlte heute bei Sophie Luschnitz, die über die 100m Brust in 1:14,10  Minuten als Vierte im Jahrgang 2008 nur um knapp drei Zehntel am Podium vorbei schrammte. Über die 100m Brust stand zudem Luise Kotte (6. – 2007 – 1:14,73) im Finale. In den weiteren Endläufen waren über die 400m Lagen Olivia Nala Wenzl (5. – 2008 – 5:11,91), Karl von Thun (7. – 2005 – SV 1919 Grimma – 4:43,20),  Janek Thorben Reyher (8. – 2007 – 4:50,36) und Ben Bodusch (8. – 2008 – 5:00,16) am Start. Über die 200m Freistil hatten Selina Müller (7. – 2006 – 2:06,91),  Arnim Hesse (7. – 2009 – 2:09,74) und Kristian Kyziridis (8. – 2007 – 2:01,90) den Sprung unter die Top Acht geschafft.

In der Teamwertung rangiert die SSG Leipzig weiterhin auf einem Podestplatz. Wir dürfen gespannt sein, wie sich die letzten beiden Wettkampftage entwickeln.

Bildnachwies: SSG Leipzig

Lange haben sie darauf hingearbeitet, etliche harte Trainingseinheiten abgespult und sich in Form gebracht. Nun ist es soweit: Am Dienstag beginnen in Berlin die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften 2022. Mit dabei sind auch 37 Talente des Leipziger Schwimmstützpunktes (auf dem zugehörigen Bild ist natürlich nur ein Teil des Teams zu sehen).

Die jungen Schwimm-Asse der Jahrgänge 2004 bis 2009 bilden damit eines der größten Teams bei den nationalen Nachwuchstitelkämpfen. Auf der Tribüne dürften die Messestädter, deren blaue Shirts schon zum Markenzeichen und als „Blaue Wand“ bekannt wurden, also nicht zu übersehen sein. Diesmal zieren die Trikots der Talente nicht nur die Goldsponsoren-Aufdrucke der KSW Gruppe und Stiemer GmbH. Unterstützung bekommt das DJM-Team erneut auch von der METEC GmbH, die wie schon bei zurückliegenden Wettkämpfen erneut als Eventsponsor mit an Bord ist.

Auch im Schwimmbecken wollen die Leipziger natürlich auf sich aufmerksam machen und haben einige heiße Eisen im Feuer. Unter ihnen sind mit Sascha Macht, Lilja Aline Hamann und Aaliyah Schiffel (alle SSG Leipzig) auch drei Titelverteidiger der zurückliegenden Deutschen Jahrgangsmeisterschaften. Zum Team gehört erneut auch Louis Schubert, der sich bereits für die Junioren-Europameisterschaften im Juli qualifizieren konnte. Vielleicht bekommt er dort sogar Gesellschaft vom heimischen Stützpunkt. Bei der DJM in Berlin gibt es erneut die Chance, sich für die Junioren-EM-Mannschaft zu empfehlen. Eine Kandidatin dafür ist Lilja Aline Hamann, die im Frühjahr bereits bis auf eine halbe Sekunde an die Normzeit fürs Nachwuchsnationalteam heran kam.

Uns erwarten also ein paar spannende Tage in der Bundeshauptstadt, die das Leipziger Team bei den Jahrgangsmeisterschaften 2021 mit 30 Medaillen verließ. Am Samstag werden wir wissen, wie viel Edelmetall, Bestzeiten und Erfahrungen diesmal mit im Gepäck nach Hause sind.

Bildnachwies: SSG Leipzig

Auch in diesem Jahr wird die SSG Leipzig auf der internationalen Bühne des Schwimmsports vertreten sein! Bei den Swim Open in Berlin konnte sich der Olympiateilnehmer David Thomasberger das Ticket zu den im August in Rom stattfindenden Europameisterschaften sichern. Über die 200m Schmetterling holte der mehrfache Deutsche Meister in 1:57,13 Minuten klar den Sieg und blieb damit auch unter der EM-Norm. 

„Ich weiß gar nicht so richtig, woher das denn kam“, meint David lachend zur Normerfüllung, mit der er sich selbst wohl am meisten überraschte. Die Qualifikation fürs Nationalteam war in dieser Saison alles andere als selbstverständlich für ihn. Mehrer Monate lang fiel er aufgrund von Verletzungen und Erkrankungen aus, verbrachte mehr Tage außerhalb des Beckens als im Trainingspool. „Ich konnte nur 6 Wochen am Stück trainieren und da auch meist nicht allzu intensiv. Daher bin ich selbst überwältigt und begeistert, dass es geklappt hat.“ 

Möglicherweise half es, dass er sich selbst ein wenig den Druck von den Schultern nahm. „Mitte Februar hatte ich die Saison eigentlich bereits abgehakt und habe versucht, mich schon auf die kommende zu konzentrieren.“ Dies habe ihm mental gut getan und die Erleichterung war deutlich zu spüren. „Ich habe die sechs Wochen dann einfach gut genutzt und je näher es auf den Wettkampf zuging, umso besser fühlte ich mich.“ Die Kunst, dieses gute Gefühl auch ins Wettkampfbecken zu bringen, ist ihm am Samstag bestens gelungen.

Und er wird nicht der einzige „Internationale“ Leipziger in diesem Jahr sein. Im Fahrwasser von Thomasberger durfte sich auch sein Trainingskollege Louis Schubert freuen. Zwar schrammte er im Finale über die 200m Schmetterling auf Platz vier knapp am Podest vorbei. In 2:01,02 Minuten erfüllte er aber die Normzeit für die Junioren-Europameisterschaften, die im Juli in Otopeni, einem Vorort der rumänischen Hauptstadt Bukarest, stattfinden werden. Ein weiteres Aushängeschild der Trainingsgruppe von Coach Frank Embacher darf noch hoffen: Marek Ulrich verfehlte zwar bereits in der vergangenen Woche in Heidelberg über die 100m Rücken die EM-Norm um nur eine Hundertstel und hatte in Berlin im Rennen um den Platz als Startschwimmer der deutschen Lagenstaffel das Nachsehen gegenüber dem Lokalmatadoren Ole Braunschweig. Am Montag startet Ulrich aber noch einen weiteren Qualifikationsversuch. Dazu sind er und Thomasberger heute extra direkt aus der Bundeshauptstadt zu den Swim Open nach Stockholm gereist. In einem mit Weltklasseschwimmer gespickten Feld werden die SSG-Asse dann noch einmal ins Wettkampfbecken gehen. Sollte es Ulrich hier gelingen, schneller als Ole Braunschweigs bisherige Leistungen zu sein, winkt ihm sogar die Nominierung für die Weltmeisterschaften als Startschwimmer der deutschen Lagenstaffel.

Die SSG-Kollegen der beiden rundeten derweil am Sonntag das starke Wettkampfergebnis in Berlin ab. In den zurückliegenden Tagen überzeugten auch die Youngsters mit Spitzenleistungen. So schwamm unter anderem Lilja Aline Hamann über die 200m Schmetterling in 2:15,95 Minuten bis auf eine halbe Sekunde an die Norm für die Junioren-EM heran. Dafür wurde sie mit Bronze in der offenen Klasse belohnt. Weitere Podestplätze in der offenen Wertung gab es für Yannis Merlin Willim (2. – 200m Brust – 2:13,95), Jasmin Fischeder ( beide SSG, 3. – 50m Brust – 33,23) und Louis Dramm (Dresdner Delphine, 3. – 800m Freistil – 8:13,44 / 400m Freistil – 3:55,20). In den A-Finals waren zudem Mateja Vasic (DLRG Wernigerode), Tim WilsdorfSascha MachtJonas Clauß und Aaliyah Schiffel  (alles SSG Leipzig) vertreten. Während sie allesamt nun die Heimreise antreten, wird es am Montag also nochmal ernst für Marek Ulrich. Die gesamte SSG-Crew wird fest die Daumen drücken.

Bildnachweis: „SSG Leipzig“


Am Wochenende geht es bei den Offenen Sächsischen Landesmeisterschaften (OSLM) in Leipzig für die Schwimmer der SSG endlich wieder auf die Blöcke. Für die Schwimm-Asse aus der Elsterstadt stellen die Wettbewerbe in Leipzig den ersten Formtest dar, bevor eine Woche später der Qualifikationszeitraum für die internationalen Top-Events beginnt. Gemeldet sind unter anderem die beiden Olympiastarter Marek Ulrich und David Thomasberger sowie die mehrfachen Deutschen Meister Yannis Willim und Timo Sorgius. „Es ist uns wichtig uns stark zu präsentieren und ein Zeichen zu setzen, dass es jetzt nach so langer Zeit wieder los geht.“, sagt Leipzigs Chefcoach Frank Embacher. Er freut sich sichtlich darüber, dass nun langsam wieder eine gewisse Normalität in den Schwimmsport einzukehren scheint. Die Sächsischen Meisterschaften könnten der Start für diese neue Normalität sein. Bis vor gut einer Woche haben sich Embachers Schützlinge unter der ägyptischen Sonne Hurghadas auf die kommenden Höhepunkte vorbereitet. Nun können sie zum ersten mal in diesem Jahr wieder Meisterschaftsluft schnuppern und eventuell schon die ersten Früchte ihrer Arbeit ernten.  

Für die jüngeren Schwimmer sind die OSLM abseits der neu gegründeten internen Schwimm-Liga die erste größere Gelegenheit wieder zu Kadernormen und Qualifikationszeiten für die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften zu schwimmen. Den Leipziger Top-Schwimmern dienen die Meisterschaften in Leipzig vor allem zur Standortbestimmung auf dem Weg zu den kommenden Quali-Wettkämpfen im März und April: „Es geht uns vor allem darum, ein paar Sachen auszuprobieren und zu schauen, wo wir stehen nachdem wir nun ja noch einige Wettkampfkilometer aufzuholen haben“, so Embacher. Und das werden nicht die letzten Meter sein, die die Leipziger Schwimm-Asse in den kommenden Wochen in Wettkampfhose sehen werden. Schon in der kommenden Woche geht es für die SSG-Schwimmer weiter nach Magdeburg, wo es beim Gothaer Pokal zum ersten mal um die Qualifikation für die diesjährigen Welt- und Europameisterschaften geht. Es folgen der Qualifikationswettkampf in Heidelberg und die Swim Open in Berlin. Für Marek Ulrich, David Thomasberger und Timo Sorgius stehen zudem die Swim Open in Stockholm auf dem Kalender.

Ganz das alten Format haben die OSLM, , die erneut von unserem Mitgliedsverein SV Handwerk ausgerichtet werden, trotz der Freude über den Neustart noch nicht. Aus Sicherheitsgründen dürfen am Wochenende erstmal nur sächsische Vereine an den Start gehen. Die Rückkehr zu gewohnter Größe erwartet man erst im kommenden Jahr. Dennoch sehen die sächsischen Schwimmer nach zwei Jahren Pause ihren Meisterschaften mit Spannung entgegen, denn ob mit oder ohne Schwimmer aus anderen Gegenden – die Titel bleiben dieselben.

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