Entscheidung vertagt – DHfK – Schwimmer in Landesliga zunächst vor dem Post SVNur bei den Frauen herrschte Klarheit: Der SC Riesa verteidigte in der Schwimm-Landesliga in Leipzig seinen Titel vor dem Dresdner SC und dem jungen Team des SSV Leutzsch II. Bei den Männern muss die bevorstehende Erste Bundesliga über Sieg oder Niederlage des SC DHfK II entscheiden. Denn Alexander Helmeke schwamm für das DHfK – Landesligateam und steht gleichzeitig im Aufgebot für die erste Mannschaft. Sollte der 17-Jährige auch zum Einsatz kommen, werden seine Landesliga-Punkte aberkannt. In dem Fall würde der Post SV Leipzig noch an den DHfK – Jungs vorbei ziehen und den Vorjahressieg wiederholen.
Ärgern wird sich in jedem Fall der eine oder andere DHfK – Nachwuchsschwimmer. Denn bei jeder Niederlage gegen einen Schwimmer des SSV Leutzsch oder des Post SV waren in der Schwimmhalle Kirschbergstraße zwei Euro für die Gruppenkasse fällig. Scherzhaft wurde diese auf "Kriegskasse" getauft und das Thema war immer gut für die eine oder andere Frotzelei. Auf die Art kamen immerhin rund 30 Euro zusammen.
Neben dem Erstligareifen Helmeke glänzten vor allem Post-Schwimmer Jan Schnabel (100 m Brust/1:07,40) und DHfK – Athlet Stefan Kriegel (200 m Freistil/1:58,44). Bei den Leipziger Frauen setzte sich die Jugend (SSV Leutzsch) gegen die Erfahrung (Post SV) durch. Die wertvollste Zeit gelang der 20-jährigen Vanessa Ferrabone (Post), die über 100 m Freistil in 59,84 s die begehrte Minuten-Grenze unterbot.
Bei den 36 Starts pro Verein gab es auch interessante Comebacks: Beispielsweise bestritt der 26-jährige Postschwimmer Jörg Färber seinen ersten ernsthaften Start seit seinem Sachsenmeistertitel 1994. Auf Anhieb erzielte er die schnellste 100-m-Freistilzeit. Sein in Offenbach lebende Bruder Ralph Färber ehemaliger Deutscher Meister hatte extra noch Instruktionen via Handy durchgegeben.Jarno WittigLVZ2002-01-29
Zurück