Juliane Reinhold bei Schwimm-DM auf goldener Abschiedstour

Juli 20 2018

Auch am zweiten Tag der Deutschen Meisterschaften in Berlin konnten die Leipziger Schwimmer bei der Medaillenvergabe kräftig mitmischen. Besonders groß war der Jubel bei Juliane Reinhold. Acht Jahre, nachdem sie als Teenagerin erstmals Deutsche Meisterin über die 400m Lagen wurde, wiederholte sie dieses Kunststück am Freitag zum zweiten Mal.

In 4:44,32 Minuten war sie mehr als drei Sekunden schneller als der Rest des Feldes. „Das war so ziemlich mein letztes Rennen“, so Reinhold, die gern noch einmal Bestzeit geschwommen wäre, ein wenig wehmütig. Nach den 200m Lagen am Sonntag wird die 24-jährige Polizistin dem Leistungssport Lebewohl sagen – gezwungenermaßen und wohl nicht so ganz freiwillig. „Da ich kein Bundeskader bin, hat man entschieden, dass ich meine Karriere beenden soll.“ Immerhin kehrt sie mit (mindestens) zwei Titeln nach Hause zurück, denn am Donnerstag hatte sich Reinhold bereits mit der 4x200m-Staffel der SSG Leipzig den Sieg geholt. „Das ist natürlich geil“, freut sich Reinhold über ihren vergoldeten Abschied.

Kurz vor dem Damenfinale hatte Reinholds Trainingskollege Paul Hentschel für die erste Leipziger Medaille des Tages gesorgt. Der in Leipzig trainierende Chemnitzer gewann in 4:23,56 Minuten Bronze über die 400m Lagen. Komplettiert wurde der Leipziger Medaillensatz von David Thomasberger (SSG), der über die 50m Schmetterling in 23,93 Sekunden zu Silber sprintete.

Pech hatte hingegen Marie Pietruschka. Über die 100m Freistil sprintete die EM-Teilnehmerin der SSG Leipzig in 55,50 Sekunden nur um eine Hundertstel am Podest vorbei. Bereits am Vormittag hatte Lia Neubert (SSG) in der Junioren-Wertung Silber über diese Strecke geholt.

Insgesamt haben die Leipziger Schwimmer nach zwei Tagen damit sechs Medaillen in der offenen Klasse und viermal Edelmetall bei den Junioren auf dem Konto.

Bildnachweis: thesportpicturepage

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