Medaillenempfang für Leipziger Schwimmer mit Sport-BürgermeisterAuf ihre immerhin 18 Medaillengewinner bei den diesjährigen deutschen Meisterschaften – von den 12-jährigen Mehrkampf-Talenten bis zum 33-jährigen Methusalem Stefan Herbst – können die Leipziger Schwimmer zu Recht stolz sein. Deshalb luden die Startgemeinschaft SSG und der Förderverein Vesch die besten Wasserratten traditionell zum Medaillenempfang im Leipziger Ärztehaus Johannisplatz über den Dächern der Stadt ein, bei dem auch Sport-Bürgermeister Heiko Rosenthal, Sportamtsleiterin Kerstin Kirmes und Landesverbands-Präsident Dr. Wolfram Sperling gratulierten. Da die Leistungsträger Juliane Reinhold und Serghei Golban in Berlin aus gesundheitlichen Gründen passen mussten, verfehlten die SSG-Schwimmer ein noch grandioseres Gesamt-Ergebnis.
Der Medaillenempfang war ein angenehmer Abend, was neben dem Traumwetter auch an der launigen Moderation von Leipzigs Kult-Sprecher Roman Knoblauch und an der Laudatio von Frau Prof. Dr. Maren Witt von der Universität Leipzig lag. Die Vizepräsidentin des Landesverbandes lockerte ihre Rede mit amüsanten Videoaufnahmen aus den 50-er und 60-er Jahren auf, die das damalige Trockentraining der Delfin- und Brustbewegung zeigten.
Eines wurmt die Leipziger Schwimmer indes sehr: Dass keine von ihnen die megaharten DSV-Normen für die WM in Shanghai geknackt hat. Doch Stefan Herbst fliegt immerhin zur Militär-WM nach Rio, Tobias Horn und Serghei Golban (für Moldawien) starten bei der Junioren-EM in Belgrad. Und wenn die lädierte Schulter hält, fliegt Serghei sogar noch zur WM. Besonders herzlich verabschiedeten die Schwimmer den DHfK-Kunstspringer Stephan Feck nach Shanghai. Dieser musste wenige Tage vor der Abreise nach China eine Hiobsbotschaft verkraften: Sein Trainer Uwe Fischer fliegt auf ärztliches Anraten nicht mit nach Fernost, da er sich im Mai die Achillessehne angerissen hat und seine Reha-Maßnahmen daheim fortsetzen muss. Wer „Fecki“ kennt, der weiß: Jetzt ist er nochmal so motiviert, mit einer Medaille heimzukehren.Frank SchoberLVZ2011-06-30
Zurück