Post-Schwimmer mit großen ZielenPost SV bleibt Post SV. Im Herbst trennten sich die Schwimmer vom Postsportverein Leipzig und gründeten den Postschwimmverein – mit identischer Abkürzung. Vier Tage nach seinem ersten Erfolg, dem Sieg in der Landesliga, präsentierte sich der neue Klub in den Räumen seiner Geschäftsstelle in der Mainzer Straße. Der 25 Jahre alte Vorsitzende Jarno Wittig ("Wir werfen unsere Tradition nicht über Bord") nannte als wichtigstes Ziel, den Schwimmsport in der Gesamtheit von der Breite bis zur Spitze zu entwickeln. Der Student übernimmt die Chefrolle von Manfred Ziemke, der die alte Abteilung 47 Jahre (!) führte. Nachdem im September auch kritische Stimmen – insbesondere von Stadtsportbund-Präsident Thomas Mädler – die Ausgliederung der Post-Schwimmer begleiteten, gab es gestern Lob. Sportamtsleiter Siegwart Karbe lobte die Vorsätze des 430 Mitlieder starken neuen Post SV: "Die Stadt begrüßt es, wenn der Schwimmsport in seiner Breite entwickelt wird. Aber für die Spitze wäre es wichtig, Kräfte zu bündeln. So viele Spitzenschwimmer haben wir leider nicht mehr in Leipzig." Wolfram Sperling, Präsident des Landesverbandes, zollte Anerkennung, "dass die Post-Schwimmer mit ihren vielen Ehrenamtlichen den sächsischen Schwimmsport hochhalten." Den Zusammenhalt aller Vereine beschwor Günter Fuchs, Chef des Leipziger Schwimm-Verbandes. Er erinnerte an den vor drei Jahren verstorbenen Post-Trainer Hans-Georg Weiß und sagte: "Er wäre stolz auf Eure Arbeit."Frank SchoberLVZ2003-01-30
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