SSG-Schwimmer starten mit Rückenwind international durch

Mai 3 2021

Nach dem Wettkampf ist vor dem Wettkampf. So geht es auch den Spitzenschwimmern der SSG Leipzig, die gerade erst die anstrengende Qualifikationsphase für die Höhepunkte des Schwimmkalenders hinter sich gebracht haben und sich nun schon wieder fleißig fit machen für die internationalen Bühnen. Um ihnen hier etwas zusätzliche Motivation mit auf den Weg zu geben, wurde am Wochenende dann doch mal kurz inne gehalten. Unter strahlendem Sonnenschein und mit leuchtenden Blumen hat die SSG Leipzig am Samstag ihre „Internationalen“ geehrt.

„Dass unsere Besten nach so einer harten Wettkampfphase eine solche Aufmerksamkeit erfahren, zeigt natürlich die Wertschätzung für die Sportler“, freut sich Coach Frank Embacher über die Ehrung seiner Athleten. Marek Ulrich, der die Messestadt in wenigen Wochen bei den Europameisterschaften in Budapest vertreten wird, pflichtet bei: „Es zeigt, dass wir auch in dieser schwierigen Zeit zusammenhalten und dass hinter dem Erfolg von uns Sportlern ein tolles Team an Trainern und Funktionären steht.“

Dicke Blumensträuße gab es auch für Youngster Timo Sorgius, der im Juli bei den Junioren-Europameisterschaften in Rom auf den Block steigt, und natürlich für Rekordschwimmer David Thomasberger. Der 25-Jährige erfüllte sich nicht nur mit dem Ticket für die Olympischen Spiele einen Traum, sondern ließ mit der Zeit von 1:55,04 Minuten über die 200m Schmetterling auch einen Knoten platzen. „Es ist schön, endlich diese 1:56er Marke durchbrochen zu haben“, erklärt er. „Schon als der Rekord noch von Michael Groß gehalten wurde, war es mein Ziel den zu knacken.“ Dass die ersehnte Bestmarke, die sich zwischenzeitlich der gebürtige Leipziger Ramon Klenz geschnappt hatte, nun im Besitz von Thomasberger ist, heißt noch lange nicht, dass er sich auf seinen Lorbeeren ausruhen möchte: „Ich blicke optimistisch in Richtung Tokio und hoffe, mich dort noch ein paar Zehntel zu verbessern.“ Dann könnte sogar eine 1:54er Zeit winken – und damit hätte er auch gute Chancen auf einen Finalplatz bei Olympia.

Im Flieger nach Tokio wird mit Marie Pietruschka auch ein zweites Mitglied der SSG-Familie sitzen. Auch die in Neckarsulm trainierende, aber weiterhin für Leipzig startende Nationalschwimmerin wurde natürlich gebührend gefeiert. Für sie organisierte die SSG-Crew extra eine Blumenübergabe in der neuen Trainingsheimat. Bei der Ehrung durch den SSG-Vorstand per Videoschalte soll auch die eine oder andere Träne der Rührung geflossen sein.

Man sieht: Leipzigs Schwimmfamily steht zusammen, egal wie viele Kilometer gerade dazwischen liegen. Das werden wir auch in den kommenden Wochen und Monaten unter Beweis stellen, wenn die SSG-Asse in Budapest, Rom und natürlich Tokio die internationalen Bühnen des Schwimmsports erobern.

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