SSG-Schwimmerin Marie Pietruschka knackt EM-Norm mit Bestzeit
Im Rennen um die Olympia-Startplätze hat die Leipziger Nationalschwimmerin Marie Pietruschka am Sonntag einen Gruß an die nationale Konkurrenz geschickt. Bei einem Meeting in Magdeburg schwamm die WM- und EM-Teilnehmerin über ihre Paradestrecke 200m Freistil an die Spitze der deutschen Bestenliste.
In 1:58,60 Minuten stellte sie dabei sogar eine neue persönliche Bestleistung auf und konnte schon früh in der Saison die Normzeit (1:59,30) für die im Mai in Budapest stattfindenden Europameisterschaften unterbieten. Ihren persönlichen Rekord verbesserte Pietruschka um 2,3 Zehntelsekunden und das, obwohl das wichtige Höhentrainingslager zur Vorbereitung auf die kommenden Qualifikationswettkämpfe erst noch ansteht.
Trotz der geknackten Norm: Der Fokus liegt bei der Psychologiestudentin ebenso wie beim Rest der deutschen Spitze voll auf Olympia. Die Schwimm-EM stellt lediglich einen Ersatzhöhepunkt für diejenigen Athleten dar, die sich nicht für die Spiele in Tokio qualifizieren konnten. Marie Pietruschka liebäugelt im Kampf um die Olympia-Tickets unter anderem mit einem Startplatz in der deutschen 4x200m Freistilstaffel. Dank ihrer Leistung vom Wochenende hat sie aktuell hier die Nase vorn, doch abgerechnet wird erst nach den Deutschen Meisterschaften, mit denen am 3. Mai der Qualifikationszeitraum zu Ende geht.
Die Einzelnorm für Olympia steht über die 200m Freistil bei 1:57,20 Minuten, dafür müsste die Leipziger Spitzenschwimmerin also noch eine ordentliche Schippe drauflegen. Genau zu diesem Zweck geht es in wenigen Tagen für sie und die Trainingsgruppe von Coach Frank Embacher zum Höhentrainingslager in die Türkei. Dort wird dann fleißig an der Form für die im März und April anstehenden Olympia-Qualifikationswettkämpfe geschraubt.
Bildnachweis: SSG Leipzig
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