Typen, Trubel, Temperamente:Wenn das kein Grund zum Feiern ist: 36 Medaillen, davon 18 goldene, holten die 15 besten Leipziger Schwimmer bei den verschiedenen Deutschen Meisterschaften der vergangenen Wochen. Schon einen Tag nach den Triumphen von Berlin luden die Startgemeinschaft SSG und der Förderverein Vesch zum Empfang der Medaillengewinner. Landessportbund-Vize Christian Dahms verblüffte mit einer ganz besonderen Laudatio: „Die Schwimmer haben den Nibelungen-Schatz gehoben", sagte er in Anspielung an das viele gewonnene Gold. Und er baute die Namen der Medaillengewinner geschickt in seine Interpretation der Sage ein. Der 32-jährige Stefan Herbst, der bei der EM in Budapest dabei ist und sogar bis London 2012 weitermachen will, war ebenso erwähnt wie die Junioren-EM-Starter Juliane Reinhold, Serghei Golban, Tobias Horn und Karl-Richard Hennebach, für die es kommende Woche in Helsinki ernst wird. Sie alle kommen von verschiedenen Heimatvereinen, der Zusammenschluss zur SSG hat sich erneut als Erfolgsrezept herausgestellt. „Ich bin hochzufrieden. In Leipzig wird eine wunderbare Nachwuchsarbeit geleistet. Was die Schwimmer vorgemacht haben, gemeinsam an den Start zu gehen, imponiert mir wahnsinnig. Es gibt einige in unserer Stadt, die sich daran ein Beispiel nehmen können", sagte Heiko Rosenthal. „Diese Entwicklung ist ein Signal an uns, künftig zusätzliche Mittel zur Verfügung zu stellen", versprach der Sportbürgermeister. Wolfram Sperling, Präsident des Sächsischen Schwimm-Verbandes, meinte: „Als wir 2008 ein tiefes Tal durchlaufen sind, haben wir uns gesagt: ,Jetzt greifen wir erst richtig an’" Nun besteht die Chance, dass Leipziger Schwimmer bei den Spielen in London eine gute Rolle spielen.fsLVZ2010-07-07
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