Vereiterte Mandeln nach starkem AuftaktDas beste Rennen war das erste: Juliane Reinhold (20) von der SSG Leipzig hatte bei den deutschen Kurzbahn-Meisterschaften in Wuppertal über 400 m Lagen erstmals die 4:40-Minuten-Grenze unterboten und Platz sechs belegt. „Das war sehr stark, Jule war richtig gut drauf. Leider ist sie gleich danach mit vereiterten Mandeln krank geworden und musste wie Marie Pietruschka im Bett bleiben", bedauerte Trainer Dirk Franke. Tobias Horn schwamm über 200 und 400 m Freistil sowie 200 m Schmetterling Bestzeiten, verfehlte aber das A-Finale. Seine beste Platzierung war Rang neun. „Da war der Vorlauf nicht optimal." Da der 21-Jährige aber mitten in der Landespolizei-Ausbildung steckt, war er sehr zufrieden.
Tommi Wolst verpasste sein Ziel, bester Junioren-Rückenschwimmer zu werden, hauchdünn. „Aber mit meinen drei Bestzeiten bin ich sehr zufrieden, zumal die Vorbereitung durch eine Krankheitspause unterbrochen war", sagte der Sportschüler, der bei den Männern auf den Plätzen 12 sowie 13 landete und auf eine Nominierung durch den DSV für ein Junioren-Meeting in den USA hofft.
Höhepunkt der Titelkämpfe war der deutsche Rekord von Markus Deibler über 200 m Lagen, der gut acht Zehntel unter der alten Bestmarke blieb. Paul Biedermann wird auf die Kurzbahn-WM verzichten. Der Hallenser verlor über 400 m Freistil gegen Clemens Rapp.Frank SchoberLVZ2014-11-24