WM-Norm und Gold: SSG-Schwimmer David Thomasberger triumphiert in Norwegen

April 8 2019

Bestzeit, Goldmedaille und – am wichtigsten – WM-Norm geknackt: Der mehrfache Deutsche Meister David Thomasberger von der SSG Leipzig steht vor seiner ersten Berufung in die Schwimm-Nationalmannschaft. Beim mit internationalen Top-Athleten besetzten Bergen Swim Festival in Norwegen unterbot der 23-Jährige über seine Paradestrecke 200m Schmetterling in 1:56,01 Minuten die vom Deutschen Schwimm-Verband geforderte Qualifikationszeit (1:56,30) und war schneller als je zuvor in seinem Leben. Die Konkurrenz hielt er damit deutlich auf Distanz.

„Ich bin natürlich super happy“, meinte Thomasberger nach seinem Triumph, durch den er nun auf Platz acht der aktuellen Weltrangliste liegt. „Bestzeit zum jetzigen Zeitpunkt, das ist genial. Jetzt heißt es bis zur WM noch einen draufsetzen.“ Noch kann der hochgewachsene SSG-Schwimmer die Koffer für die in Südkorea stattfindenden Weltmeisterschaften aber nicht packen. Nur zwei DSV-Athleten dürfen pro Strecke starten und sollten bis zum Ende des Qualifikationszeitraums am 30. April zwei andere Athleten schneller sein, hätte er doch noch das Nachsehen. In der kommenden Woche hat er beim Meeting in Eindhoven die Chance, noch einmal nachzulegen.

Zu den Kandidaten für die Schwimm-WM 2019 zählt mit der EM-Medaillengewinnerin Marie Pietruschka auch ein weiteres Mitglied der SSG Leipzig. Sie schrammte in Norwegen über die 200m Freistil in 2:00,01 Minuten als Vierte knapp an den Podestplätzen vorbei und ist damit aktuell viertschnellste Deutsche im Qualifikationszeitraum. Über die 100m Freistil wurde sie in 55,70 Sekunden Fünfte.

Eine weitere Medaille für die SSG-Schwimmer steuerte Paul Hentschel bei. Der European Games Champion von 2015 belegte über die 400m Lagen in 4:24,48 Minuten Platz drei. Insgesamt gelang es bei dem internationalen Meeting allen Leipziger Schwimmern mindestens einmal in den A-Finals zu stehen.

Bildnachweis: „SSG Leipzig“

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